Kevin Lötscher wurde Anfang Woche in die Abteilung für Kognitive und Restorative Neurologie des Inselspitals Bern verlegt. Im Frühjahr 2009 wurde dort auch der schwer verunfallte Skirennfahrer Daniel Albrecht behandelt
Machen wir uns nichts vor, Kevin Lötscher scheint es schlecht zu gehen. Vermutlich schlechter, als man es durch die Brille des Zweckoptimismus gesehen wahrhaben möchte.
Es würde nämlich keinen Sinn machen, in den dünnen Medienmitteilungen zum Gesundheitszustand Kevins positives zu verschweigen. Im Gegenteil. Bisher war aber in den Bulletins nie die Rede davon, dass er sich mit seinen Angehörigen unterhalten würde oder dass er sich an den Unfall, oder die Zeit davor erinnert.
Es wurde vielmehr von: «Den Umständen entsprechend befriedigend, Kevin Lötscher benötigt die Maschinenbeatmung nicht mehr, aufgrund seiner schweren Verletzungen muss bei Kevin Lötscher von einer mehrmonatigen Rehabilitation ausgegangen werden» und «die Familie, das Inselspital sowie der SC Bern bitten Sie um Ihr Verständnis dafür, dass über den Gesundheitszustand des Patienten keine weiteren Auskünfte erteilt werden,» die Rede.
Alles in allem tönt das alles wenig hoffnungsvoll, liegt doch der Unfall mittlerweilen bereits drei Wochen zurück.
Die durchschnittliche Rehabilitations-Dauer bei solchen Verletzungen betrage drei Monate, wurde heute gemeldet. Aufgrund seiner schweren Verletzungen müsse auch bei Kevin Lötscher von einer mehrmonatigen Rehabilitation ausgegangen werden.
Echt tragisch, dass ein vermeidbarer Blödsinn einer Gruppe junger Leute einmal mehr tragische Folgen zu haben scheint. So wie sich die Dinge zurzeit präsentieren, macht es keinen Sinn, weiter über den Eishockeyspieler Kevin Lötscher zu philosophieren.
Hoffen wir für den Menschen Kevin Lötscher auf ein Wunder, so dass er dereinst wenigstens wieder ein normales Leben ohne Einschränkungen wird führen können.
Leider wenig optimistisch, mein Geschreibsel. Ich bin echt traurig. Dabei habe ich mich derart gefreut, als bekannt wurde, dass dieser Rohdiamant seinen nächsten Karriereschritt beim SCB plant.
Letzte Woche wurde unweit meines Zuhauses, auf meinem Arbeitsweg ein siebenjähriger Junge auf dem Fussgängerstreifen angefahren und tödlich verletzt. Ein Haufen Blumen am Strassenrand mahnt mich seither jeden Morgen, die Augen offen zu halten und aufzupassen…
Duc's Blog
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