Die ersten vier Spiele
unter dem Neo-Headcoach Lars Leuenberger sind gespielt. Dabei hat der SCB 8
Punkte eingefahren, also ganze 2 Punkte pro Spiel. Das entspricht dem
Punkteschnitt des Tabellenführers.
Auch wenn die
Anti-Leuenberger Fraktion bereits davon spricht, dass der Neubesenmodus schon
wieder am verblassen ist, ist dieser Schnitt gegen einen guten Gegnermix mehr
als akzeptabel. Und der Neubesenmodus, meine liebe Anti-Leuenberger Fraktion
hat noch gar nicht begonnen. In der kurzen Zeit war nicht viel mehr möglich,
als kleine taktische Retuschen. Um zwei Jahre Neandertalerhockey zu
korrigieren, braucht es Zeit.
Vergleichen wir die
letzten vier Partien unter Guy Boucher gegen einen vergleichbaren Gegnermix
(Davos, Lausanne, Kloten, Lugano) mit den ersten vier Partien unter Lars
Leuenberger. (Fribourg, Lausanne, Davos und Langnau)
Guy Boucher hat
viermal verloren. Die Mannschaft hat dabei neun Tore (2.25 pro Spiel)
geschossen und deren 20 (5 pro Spiel!) erhalten.
Unter Lars Leuenberger
gewann man je ein Heim- und ein Auswärtsspiel. Je einmal verlor man Zuhause und
auswärts nach Penalty, beziehungsweise nach Verlängerung. Man schoss in der
regulären Spielzeit 13 Tore (3.25 pro Spiel) und erhielt deren 11. (2.75 pro
Spiel) Dabei gewann man 8 wichtige Punkte im Kampf um die Playoffqualifikation.
Lars Leuenberger
übernahm die Mannschaft auf dem 9. Platz mit einem Punkt Rückstand auf die
achtplatzierten Kloten Flyers. Jetzt steht man auf dem 6. Platz. Nicht nach
Verlustpunkten zwar, aber immerhin.
Ich weiss, vier Spiele
sind nur vier Spiele. Aber das Zuschauen macht schon jetzt wieder mehr Spass,
obwohl noch vieles, insbesondere die Abwehr, im Argen liegt. Mit einem soliden
ausländischen Verteidiger, der Rückkehr von Kreis und Untersander und etwas
Trainingszeit wird sich das aber bessern.
Die Mannschaft ist
willig, kämpft und schiesst munter Tore. Besonders erfreulich ist der gewonnene
Punkt in der Davoser Höhenluft. Eindrücklich, wie der ausgeruhte Meister nach
einem drei Tore Rückstand noch an den Rand der Niederlage gekämpft wurde und
auffällig, wie die Herren Roy und Bergenheim mit etwas mehr Freiheiten
aufblühen.
Lassen wir uns nicht
beirren. Der SCB ist im Strichkampf, da können in Anbetracht der Steinzeitvergangenheit
keine kurzfristigen Wunder erwartet werden. Aber zwei Schritte vorwärts und
einer rückwärts ergibt immer noch einen Schritt in die richtige Richtung. Die
verlorenen Punkte gegen Langnau waren schade, da leichtfertig verspielt.
Aber trotzdem war die
Unterhaltung gut. Ein richtiges Derby mit Hitchcock Finale.
Die nächsten Gegner
heissen Genf (a), Biel (h), Lugano (a) und Lausanne (h). Sieben Punkte wären
gut.
Ein kleiner Nachtrag
zu meinem letzten Blog: Guy Boucher hat beim SCB keinen neuen Kontrakt über
zwei Jahre abgelehnt. Es hat ihm nämlich niemand aus der Organisation des SCB
ein solches unterbreitet.
Lasst euch nicht beirren und habt weiterhin, oder von Neuem, Spass mit unserem SCB!