Der SCB durchlebte gegen Biel ein durchzogenes Wochenende.
Nach der freitäglichen 2:4 Schlappe, bereits der dritten in dieser Saison,
startete man am Samstag zur obligaten Wiedergutmachung und demontierte die Seeländer
auswärts gleich mit 2:8 Toren.
Der SCB durchlebte gegen Biel ein durchzogenes Wochenende. Nach der freitäglichen 2:4 Schlappe, bereits der dritten in dieser Saison, startete man am Samstag zur obligaten Widergutmachung und demontierte die Seeländer auswärts gleich mit 2:8 Toren.
Der Durchschnittliche ist in der Lage, mit Willen gut zu werden. Der Gute wird sehr gut und der sehr Gute überragend. Wenn jetzt der überragende Tavares nur gut spielt, ist er ein Schlufi weil zum Beispiel Caryl Neuenschwander am Limit seines Leistungsvermögens spielen muss, um überhaupt in die Aufstellung zu kommen. Die Psychologie ist wichtiger als Technik und Taktik und nur deshalb ist es möglich, dass der SCB gegen Biel immer wieder verliert.
Es geht um Einstellung, um den unbedingten Willen, an die 700 Abpraller heranzukommen, die der SCB gemäss «optischer Überlegenheit» eigentlich haben müsste. Mir ist es klar, dass man sich nicht immer am Optimum bewegen kann. Mir ist auch klar, dass das Glück auch eine Rolle spielt. Glück ist aber auch Lohn für den Tüchtigen. Gegen Biel erwarte ich vom SCB, dass er, gerade aufgrund der traurigen Statistik in den letzten Spielen, für seine Fans Vollgas gibt. Gut ist eben nicht gut genug gegen einen starken und leidenschaftlichen EHC Biel.
Wir haben hohe Ziele. Gerade deshalb werde ich nie aufhören zu Motzen. Erst wenn es darum geht, die Tränen zu trocknen, werde ich mich sanft und genügsam zeigen.
Wie wäre es wohl herausgekommen, wenn Langnaus Pascal Pelletier am vergangenen Dienstag im Derby seine zahlreichen Torchancen besser genutzt hätte und die Minimalisten aus der Hauptstadt mit einer Niederlage nach Hause geschickt worden wären? Überzeugend war der Auftritt des SCB in diesem Spiel ja nicht gewesen.
Wohl so, dass es jetzt eher erlaubt wäre, trotz dem erfreulichen 8:2 Sieg vom Samstag einige kritische Anmerkungen zu machen. So wie sich die Sache jetzt präsentiert, ist das eher ein schwieriges Unterfangen. Immerhin hat der SCB aus den letzten vier Spielen 9 Punkte geholt und das mit einem Gesamtscore von 16:8 Toren.
Der SCB durchlebte gegen Biel ein durchzogenes Wochenende. Nach der freitäglichen 2:4 Schlappe, bereits der dritten in dieser Saison, startete man am Samstag zur obligaten Widergutmachung und demontierte die Seeländer auswärts gleich mit 2:8 Toren.
Der Durchschnittliche ist in der Lage, mit Willen gut zu werden. Der Gute wird sehr gut und der sehr Gute überragend. Wenn jetzt der überragende Tavares nur gut spielt, ist er ein Schlufi weil zum Beispiel Caryl Neuenschwander am Limit seines Leistungsvermögens spielen muss, um überhaupt in die Aufstellung zu kommen. Die Psychologie ist wichtiger als Technik und Taktik und nur deshalb ist es möglich, dass der SCB gegen Biel immer wieder verliert.
Es geht um Einstellung, um den unbedingten Willen, an die 700 Abpraller heranzukommen, die der SCB gemäss «optischer Überlegenheit» eigentlich haben müsste. Mir ist es klar, dass man sich nicht immer am Optimum bewegen kann. Mir ist auch klar, dass das Glück auch eine Rolle spielt. Glück ist aber auch Lohn für den Tüchtigen. Gegen Biel erwarte ich vom SCB, dass er, gerade aufgrund der traurigen Statistik in den letzten Spielen, für seine Fans Vollgas gibt. Gut ist eben nicht gut genug gegen einen starken und leidenschaftlichen EHC Biel.
Wir haben hohe Ziele. Gerade deshalb werde ich nie aufhören zu Motzen. Erst wenn es darum geht, die Tränen zu trocknen, werde ich mich sanft und genügsam zeigen.
Wie wäre es wohl herausgekommen, wenn Langnaus Pascal Pelletier am vergangenen Dienstag im Derby seine zahlreichen Torchancen besser genutzt hätte und die Minimalisten aus der Hauptstadt mit einer Niederlage nach Hause geschickt worden wären? Überzeugend war der Auftritt des SCB in diesem Spiel ja nicht gewesen.
Wohl so, dass es jetzt eher erlaubt wäre, trotz dem erfreulichen 8:2 Sieg vom Samstag einige kritische Anmerkungen zu machen. So wie sich die Sache jetzt präsentiert, ist das eher ein schwieriges Unterfangen. Immerhin hat der SCB aus den letzten vier Spielen 9 Punkte geholt und das mit einem Gesamtscore von 16:8 Toren.
Trotzdem habe ich den Eindruck, dass wir uns zurzeit in
einer Wohlfühlblase bewegen, in der es sich die Mannschaft mit 98% Leistung
bequem einrichtet. Wir sind 5 Punkte über dem Strich und 11 Punkte hinter der
Spitze. Nicht berauschend, aber auch nicht schlecht. Steigerungspotential ist
aber vorhanden und muss eingefordert werden.
Neulich hat mir jemand geschrieben, wenn der SCB nur wolle,
sei er dabei. Ich habe erwidert: «Nid we si wei, sondern we si müesse, wüus
süsch Stunk git.»
Nur ja nicht die Komfortzone verlassen aber tunlichst
besorgt sein, dass im Wohlfühlbecken SCB keine Unruhe aufkommt. Einfach so,
«dass man sich keine dummen Kommentare anhören muss», wie es Martin Plüss in
einem Onlinevideöli neulich so schön und treffend formuliert hat.
Der SCB brauche sich trotz der bereits dritten Saisonniederlage
gegen Biel am Freitag keine Vorwürfe zu machen, konnte man lesen. Man habe doch
hervorragend gespielt, habe optisch dominiert und sicher 700-mal auf Reto Berra
geschossen, wurde argumentiert.
Schön, nur hätte es mir besser gefallen, wenn man gerade
gegen Biel ein aktiveres Forechecking betrieben hätte und wenn man sich bequemt
hätte, die Komfortzone zu verlassen um an die Abpraller heranzukommen.
Schliesslich hätte man wissen sollen, dass Kevin Schläpfer die Bieler in diesem
„Kravattenspiel“ hervorragend einstellt und dass es gerade gegen Reto Berra
schwierig sein würde, aus der Komfortzone zum Torerfolg zu kommen.
Dass unser Torhüter in dieser Partie agierte, wie ein altes
Löcherbecken und dass man für die Bieler in aller Demut auch noch gleich die
Angriffsauslösungen für ihre Tore übernahm, zeigt in etwa, wie es um die
Konzentration des SCB bestellt war. In diesem Sinne kann ich mich der Meinung,
man brauche sich keine Vorwürfe zu machen, nicht anschliessen.
Gerade gegen Biel hätte ich erwartet, dass sich unsere
Mannschaft für seine treuen Fans den Ehrenwertesten etwas mehr aufreisst.
Stattdessen liessen sich selbst unsere NHL Buben von Tyler Seguin und Patrick
Kane zu Feriengästen degradieren.
Aber man kann ja reagieren, wenn man das Messer am Hals
spürt. Nur hasse ich diese ewigen Wiedergutmachungen allmählich. Wie wenn sich
vertrödelte Punkte im Nachhinein noch korrigieren liessen.
Thomas Déruns hat mich auch fast zur Weissglut getrieben.
Der brachte es am Freitag tatsächlich zustande, einem scheibenführenden Bieler
Spieler quer über das ganze Spielfeld hinterher zu spazieren, ohne diesen auch
nur ein bisschen gestört zu haben.
Bitte aufhören, die Spieler anhand der Gehaltsliste
aufzustellen. Déruns scheint sich schon fast demonstrativ darauf zu
beschränken, auf dem Eis die Linien auf Anttis Taktiktafel abzutrödeln. Mehr
kommt da nicht, es reicht, dä isch ke Schuss Pulver wärt, warum auch immer. Ein
Fall für den Sportpsychologen oder dann halt für die Abschussliste.
Man wird nicht darum herumkommen, sich den Transferflop des
bisherigen neuen Jahrtausends einzugestehen und diesem Trauerspiel ein Ende zu
setzen. Der ist doch nur noch auf der Aufstellung, weil man verzweifelt
versucht, die bezahlte Ablösesumme irgendwie buchhalterisch zu amortisieren.
So gesehen ist es geradezu ein Jammer, dass man für Spieler
wie Marc Reichert keinen Platz im Team mehr hatte. Gewiss, Reichert ist beim
SCB an seiner defensiven Aufgabe etwas verödet. Er war aber durchaus
torgefährlich und hat mit seiner Physis immer wieder Löcher aufgetan.
Nicklas Danielsson soll übrigens des Dopings überführt
worden sein. Er wird aber wohl straffrei ausgehen, weil er sich nicht etwa mit
Amphetaminen, sondern mit starken Schlaftabletten gedopt habe. Es tut mir leid
das sagen zu müssen, aber Nicklas Danielsson ist für mich die grösste
Enttäuschung seit Christian Berglund, von dem ich damals ebenfalls viel
erwartet hatte. Da muss mehr kommen, viel mehr. Und das bitte bald.
Das Positive am Freitagsspiel war, dass man die Bieler
zumindest müde spielen konnte, so dass sie am gewissermassen nicht mehr
wussten, wo ihnen der Kopf steht.
Man kann glaube ich ohne Übertreibung sagen, dass die Bieler
seit nunmehr 30 Jahren nie mehr so eine attraktive Mannschaft bestaunen
durften, wie sie sich ihnen jetzt präsentiert. Kein Wunder also, dass die
Zuschauer in Massen ins Stadion strömen, um Seguin, Kane und Konsorten
zuzujubeln. Im Schnitt sollen ganze 20 Zuschauer mehr pro Partie den Weg ins
Bieler Eisstadion finden, als noch in der letzten Saison. Eine wahrlich
eindrückliche Zahl die sicher dazu führen wird, dass das Projekt «Stades de
Bienne» endlich Rückenwind erhält. Spass beiseite, aber ein Zuschauerschnitt
von lediglich 4944 Zuschauern bei einer derart attraktiv aufspielenden
Mannschaft ist irgendwie schon sehr mager. Offensichtlich schreit man im
Seeland, oder man schläft.
Die Schläfer sollten erwachen, denn die Perspektiven in Biel
stehen eher auf Sturm. Ob Biels Lebensversicherung Reto Berra gehalten werden
kann, darf bezweifelt werden und bislang haben erst lediglich 3 Verteidiger und
sechs Stürmer einen Vertag für die nächste Saison.
«Der EHC Biel ist dabei und gehört doch nicht ganz dazu»,
schrieb der nicht für Polemik bekannte Daniel Germann in seinem Artikel in der
NZZ am Sonntag. «Medial steht der EHC Biel im Schatten des SCB, der mit Getöse
alles unter sich begräbt, was sich ihm in den Weg stellt. Biel fehlt der Bonus
des Anachronistischen, aus dem etwa Ambri-Piotta seine Berechtigung schöpft. Er
ist auch nicht ländlich sympathisch wie Langnau. Und ganz sicher verbringt
niemand freiwillig die Weihnachtsfeiertage in Biel; wenn, dann fährt man nach
Davos zum HCD.»
Trotzdem strebt der EHC Biel mittelfristig einen gesicherten
Platz im Mittelfeld an. Noch ist man aber weit von der für dieses Unterfangen
notwendigen finanziellen Potenz entfernt. Zurzeit ist es nur dank grosszügigen
Zuschüssen von Verwaltungsräten möglich, das Budget ausgeglichen zu halten. Von
einem allfälligen Umzug in das neue Stadion erhofft man sich Mehreinnahmen von
1.5 – 2 Millionen Franken. Ein sehr ehrgeiziges Ziel.
Nichtsdestotrotz darf man den Bielern hervorragende Arbeit
attestieren. Nicht zuletzt dank Kevin Schläpfer, der das Eishockey lebt und
verkörpert wie kaum ein zweiter, reitet man in Biel seit nunmehr 2 Jahren auf
einer Erfolgswelle, die man so nicht erwarten durfte.
Trotzdem dürften sich der EHC Biel am derzeitigen Zenit des
Möglichen befinden. Die Anhänger haben Lunte gerochen und ähnlich wie in
Langnau besteht die Gefahr, dass sich die Ansprüche in Sphären steigern, die
jenseits der Realität sind.
Vielleicht wäre es für Kevin Schläpfer daher der richtige
Zeitpunkt, bei einer Organisation anzuheuern, in der er sich ausschliesslich um
sportliche Belange zu kümmern hätte und wo er höheren sportlichen Ambitionen
folgen könnte.
Gleichwertiger Ersatz für die beiden bereits abgesprungenen Verteidiger
Thomas Wellinger und Clarence Kparghai dürften für die Bieler kaum zu
verpflichten sein. Und ohne überragenden Torhüter dürfte der Krebsgang für
nächste Saison vorprogrammiert sein.
Kevin Schläpfer wird aufpassen müssen, dass es ihm nicht
ergeht wie John Fust in Langnau. Dieser entwickelt sich nämlich auf dem Forum
der Tigers immer mehr zur Zielscheibe für herrliche Realsatire.
«Fust und seine Entourage wollen wohl um jeden Preis mit der
Mistgabel aus dem Dorf geprügelt werden», oder; «wie schwer muss dieser Fust
noch werden bis er nicht mehr tragbar ist. Glaube dem wächst eher eine
Elvis-Locke und darum singen wir wieder munter: Wär nid gumpet isch ke
Digger!!!» J
Item, die Geschichte des Samstagsspiels ist schnell erzählt.
Wiedergutmachung wurde angestrebt. Der SCB spielte ähnlich wie am Vorabend,
vielleicht etwas aggressiver, mit mehr Verkehr vom dem Tor und in der Defensive
etwas achtsamer. Die Bieler, ich habe es angetönt, haben am Freitag ihr Pulver
verschossen und hatten eigentlich nie eine Chance auf Punkte.
John Tavares ist es offensichtlich gut bekommen, dass er am
Freitag von Tyler Seguin in den Schatten gestellt wurde. Eindrücklich, seine 6
Skorerpunkte in diesem Spiel. Durchaus bescheiden reichte er nach dem Spiel das
Lob an seine Linienkollegen Byron Ritchie und Joel Vermin weiter.
Vermin sei ein grosser Schweizer Spieler und habe das
Talent, um in der NHL zu spielen. Joel Vermin liegt übrigens mit + 14 an der
Spitze der +/- Bilanz des SCB und ligaweit auf Position 6. Die Statistik wird
angeführt von Raphael Diaz mit + 18.
Mit 5 Punkten aus den beiden Partien gegen die Seeländer
wäre ich wohl zufrieden gewesen. 3 Punkte, es tut mir leid, sind gemessen an
der momentanen Situation zu wenig.
Die nächsten Gegner heissen Ambri, (h) Kloten (h) und
Fribourg. (a) Man wird aus diesen Partien mindestens 6 Punkte holen müssen, um
in der Komfortzone zu bleiben.
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