Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Mittwoch, 11. März 2015

Mit mehr Varianten zum Erfolg

Erstmals schiesst ein Team in dieser Viertelfinalserie mehr als zwei Tore. Der SCB gewinnt die fünfte Partie mit 3:0 und sichert sich damit zwei Matchpucks für den Halbfinaleinzug.

Mein Gefühl hat mich nicht im Stich gelassen und es scheint tatsächlich so zu sein, dass der SCB aufgrund von mehr Tiefe und Breite und mehr Talent je länger die Spiele und je länger die Serie dauert, desto mehr Chancen erhält. Lausanne schlägt sich zwar sehr gut, aber sieben Spiele gegen einen potentiell stärkeren Gegner perfekt zu spielen, ist ein beinahe aussichtsloses Unterfangen.

Auch, weil der SCB eben beträchtliches Murks- und Kampfpotential hat und weil er sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und sein Spiel im Stile einer mächtigen Dampflock durchzieht.

Daneben hat man im gestrigen Spiel endlich mal variantenreich agiert. Dadurch ist es den Lausannern sichtlich schwerer gefallen, das Berner Spiel auszurechnen. Der Lohn waren drei Tore, was man gegen diesen Gegner durchaus als Kantersieg bezeichnen kann. Ob man das bisher schon wollte und nicht konnte, oder ob man dieses Plus an spielerischen Fähigkeiten erst gestern in die Waagschale warf, vermochte ich nicht zu erkennen. Aber egal, Hauptsache man hat gewonnen und hat sich damit zwei Matchpucks gesichert.

Persönlich glaube ich, dass damit der Mist gekarrt und der SCB am Donnerstag den Sack zumachen wird. Ein spielfreier Samstag würde der Mannschaft nach dieser schweren Serie bestimmt gut tun.

Selbstverständlich kann das nur gelingen, wenn das Team nicht so denkt wie ich und am Donnerstag voll fokussiert ans Werk geht. Daran zweifle ich allerdings keine Sekunde.

Lausanne wird mit dem Mut der Verzweiflung und dem Heimpublikum im Rücken noch einmal alles versuchen, um eine Belle zu erzwingen. Der SCB wird noch einmal mit viel Geduld agieren müssen, auch wenn das zulasten des Spektakels geht! Man muss aktiv, aber nicht sorglos Druck aufbauen und dabei verhindern, dass die Lausanner in Führung gehen. Der Rest wird die Energie und die Klasse regeln.

Die Rückkehr von Christoph Bertschy hat dem SCB sichtbar gut getan. Nicht nur im Powerplay, sondern auch bei fünf gegen fünf hat der Junge seine Linien sichtbar unberechenbarer und gefährlicher gemacht. Ein grosses Lob für diese Top-Leistung aus dem Stand heraus.

Aber auch Thomas Rüfenacht, Tristan Scherwey, David Jobin und Eric Blum möchte ich speziell erwähnen. Letzterer streitet sich meiner Meinung nach noch mit Marco Bührer um den Titel SCB Spieler des Viertelfinals.


Bleiben wir geduldig und fokussiert, dann können wir bald den Einzug in die Halbfinals feiern! J

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