Erstmals schiesst ein Team in dieser
Viertelfinalserie mehr als zwei Tore. Der SCB gewinnt die fünfte Partie mit 3:0
und sichert sich damit zwei Matchpucks für den Halbfinaleinzug.
Mein Gefühl hat mich nicht im Stich gelassen
und es scheint tatsächlich so zu sein, dass der SCB aufgrund von mehr Tiefe und
Breite und mehr Talent je länger die Spiele und je länger die Serie dauert,
desto mehr Chancen erhält. Lausanne schlägt sich zwar sehr gut, aber sieben Spiele
gegen einen potentiell stärkeren Gegner perfekt zu spielen, ist ein beinahe aussichtsloses
Unterfangen.
Auch, weil der SCB eben beträchtliches Murks-
und Kampfpotential hat und weil er sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und
sein Spiel im Stile einer mächtigen Dampflock durchzieht.
Daneben hat man im gestrigen Spiel endlich mal
variantenreich agiert. Dadurch ist es den Lausannern sichtlich schwerer
gefallen, das Berner Spiel auszurechnen. Der Lohn waren drei Tore, was man
gegen diesen Gegner durchaus als Kantersieg bezeichnen kann. Ob man das bisher
schon wollte und nicht konnte, oder ob man dieses Plus an spielerischen
Fähigkeiten erst gestern in die Waagschale warf, vermochte ich nicht zu
erkennen. Aber egal, Hauptsache man hat gewonnen und hat sich damit zwei
Matchpucks gesichert.
Persönlich glaube ich, dass damit der Mist
gekarrt und der SCB am Donnerstag den Sack zumachen wird. Ein spielfreier
Samstag würde der Mannschaft nach dieser schweren Serie bestimmt gut tun.
Selbstverständlich kann das nur gelingen, wenn
das Team nicht so denkt wie ich und am Donnerstag voll fokussiert ans Werk
geht. Daran zweifle ich allerdings keine Sekunde.
Lausanne wird mit dem Mut der Verzweiflung und
dem Heimpublikum im Rücken noch einmal alles versuchen, um eine Belle zu
erzwingen. Der SCB wird noch einmal mit viel Geduld agieren müssen, auch wenn
das zulasten des Spektakels geht! Man muss aktiv, aber nicht sorglos Druck
aufbauen und dabei verhindern, dass die Lausanner in Führung gehen. Der Rest
wird die Energie und die Klasse regeln.
Die Rückkehr von Christoph Bertschy hat dem
SCB sichtbar gut getan. Nicht nur im Powerplay, sondern auch bei fünf gegen
fünf hat der Junge seine Linien sichtbar unberechenbarer und gefährlicher
gemacht. Ein grosses Lob für diese Top-Leistung aus dem Stand heraus.
Aber auch Thomas Rüfenacht, Tristan Scherwey,
David Jobin und Eric Blum möchte ich speziell erwähnen. Letzterer streitet sich
meiner Meinung nach noch mit Marco Bührer um den Titel SCB Spieler des
Viertelfinals.
Bleiben wir geduldig und fokussiert, dann
können wir bald den Einzug in die Halbfinals feiern! J
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