Dem SCB gelingt im vierten Spiel der
Playoff-Viertelfinalserie gegen Lausanne das sofortige Re-Break. Nach dem
2:1-Erfolg in der Patinoire de Malley und dem 2:2 in der Serie beginnt das Nervenspiel
jetzt wieder von vorne.
Ich muss gestehen, dass ich von der gestrigen
Partie ausser der Zusammenfassung von Sport Aktuell und den Zeitungsberichten
nichts mitgekriegt habe. Viel neues weiss ich also nicht zu berichten, denn ich
habe im Alten geschwelgt.
Ich brauchte etwas hockeytechnische
Entspannung im Playoff Stress und habe mir deshalb im Berner Kellerkino den
Film
«Red Army» angeschaut.
«Red Army» angeschaut.
Dabei werden noch einmal die Helden des
Russischen Atomblocks Sergej Makarow, Alexej Kassatonow, Igor Larionow, Slawa
Fetissow und Wladimir Krutow in den Wirren des politischen Geschehens in den 80
er Jahren beleuchtet. Gut, für mein gebeuteltes Hockeyherz.
Ich habe ja die Sbornaja damals noch live
geniessen können, habe allerdings nicht erahnen können, mit was für Gemurkse
man sich als Hockeyfan dreissig Jahre später würde begnügen müssen. Die Film Szenen,
wie der Atomblock die selbsternannten besten Spieler rund um Wayne Gretzky in
Grund und Boden zauberte, treiben mir noch heute die Tränen der Entzückung in
die Augen. Leider wird es eine solche Spielkultur, eine solche Dominanz und
Leichtigkeit in unserem Lieblingssport wohl nie mehr geben.
Wer es noch nicht getan hat, sollte sich
diesen Schmankerl noch reinziehen!
Was den SCB anbelangt, habe ich ja
geschrieben, dass man den Kopf nicht hängen lassen sollte. Je länger das Spiel
und je länger die Serie dauert, je mehr wird sich die Breite und die Qualität
des SCB durchsetzten. Murks, Krampf und Charakter ist genügend vorhanden, um
diese Lausanner in die Knie zu zwingen.
Geduld wurde gefordert, geduldig wollen wir
jetzt auch sein mit unserem SCB! Sollten wir das Halbfinale schaffen, könnte
Lugano als Gegner warten. Die Vorzeichen in Sachen Spielentwicklung und Taktik
könnten sich dann grundlegend ändern. Die Qualifikation war gute Unterhaltung
und die Playoffs könnten spannender nicht sein. Und Spiele wie sie seinerzeit
die Sbornaja gezeigt hat, sind halt nun mal Geschichte. L
Geniesst den Frühling und habt Spass!
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