Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Freitag, 8. Juni 2012

Ligamafia 2

In rund einer Stunde war alles über die Bühne. Einstimmig haben die NLA- und NLB-Klubs entschieden, dass die Kloten Flyers auch in der neuen Saison in der NLA spielen dürfen und dass Kloten-Retter Philippe Gaydoul seinen Job als Verbandsboss auf unbestimmte Zeit behalten darf.

Ich nehme an, der Verbandpräsident und Chef der Kloten Flyers im Doppelmandat hat vor dem Abnicken der Vereinigung der Kopfnicker im Sowjetstil zugesichert, dass er die ausstehenden Steuern und Abgaben zuhanden der öffentlichen Hand bis auf den letzten Rappen begleichen wird.
Stellt sich die Frage, nach welchen Kriterien bei Swiss Ice Hockey Lizenzen ausgestellt und Pöstchen verteilt werden. Der Bande fehlt es, wie bei Sportverbänden üblich, offensichtlich an jeglichem Respekt. Interessenskonflikte und Integrität von Funktionären scheinen keine Rolle zu spielen. Abstimmungen sind lediglich Formsache zur Legalisierung von Mauscheleien und zur Wahrung der Form.
«Retten wir erst mal die Kloten Flyers, danach kümmern wir uns um statutarische Probleme», sagte der Herr Verbandpräsident neulich zum Fall. Soviel zum Umgang mit Regeln. Ein normaler Unternehmer würde eingesperrt, wenn er auf diese Weise mit Vorschriften umgehen würde. Aber Verbandsheinis scheinen sich für Gott zu halten und gebärden sich so, als stünden sie über allem.
Ist noch amüsant. Am Mittwoch habe ich mich im einem Chat zu diesem Thema wie folgt geäussert: «das isch vorgspuret u abgsproche. politisch geit das glatt düre.» Keine Polemik, sondern nüchterne Sachlichkeit. J
Man soll mich nicht falsch verstehen: Ich habe nichts dagegen wenn Herr Gaydol mit dem Erbe seines Grossvaters in Kloten eine neue Hockeybewegung aufbaut. Aber nicht im Doppelmandat!
Ich für meinen Teil werde die Heimspiele gegen den EHC Verbandschef mit einem Konsumboykott belegen und keine Auswärtsspiele in Kloten mehr besuchen. Das so lange, bis Herr Gaydoul sein Amt als Verbandschef abgegeben hat.
Das wird zwar niemanden stören, aber man sollte seine Prinzipien leben.

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