Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Mittwoch, 6. April 2016

Ein Spiel auf ein Tor

In einem hochdramatischen, an Spannung kaum zu überbietenden Spiel gewann der SCB dank einem Treffer von Thomas Rüfenacht in der 56. Minute mit 1:0 und konnte damit die Serie ausgleichen.

Vielen wird es so ergangen sein wie mir. Ich habe vor dem Spiel keine Sekunde daran gezweifelt, dass der SCB gewinnen wird. Und ich habe während dem Spiel ebenfalls keine Sekunde gezweifelt, dass der SCB die Performance durchziehen würde. Aber es ist Finale, die Spiele sind eng und es sind letztendlich Details, welche die Spiele entscheiden.

Gestern haben beide Mannschaften gesündigt. Beide hatten die Gelegenheit, das Spiel im Powerplay zu entscheiden. Der SCB konnte gar während zwei Minuten mit 5 gegen 3 agieren und vermochte nicht zu reüssieren. Eigentlich eine Todsünde in einem Finalspiel.

Aber auch Lugano hätte das Spiel im letzten Drittel in Überzahl entscheiden können. Der Hockeygott hatte aber ein Einsehen und überliess den Sieg der Mannschaft, welche das Spiel bei Gleichstand mehrheitlich dominierte, ja über weite Strecken der Partie eigentlich nur auf ein Tor spielte.

Wahnsinn, ich habe in dreissig Jahren SCB noch nie eine solche unbändige Wucht und Intensität erlebt. Die legendären Big Bad Bears wären gegen den aktuellen SCB untergegangen, wie wenn Lino Martschini gegen Stucki Chrigu in der Schwingarena antreten müsste. Das war im Vergleich zu heute wahrlich Standhockey, damals.

Aber es hätte auch schief gehen können. Während dem Spiel packte mich zuweilen der unangenehme Gedanke, dass gelegentlich auch Spiele gestohlen werden. Wegen überragenden Torhüterleistungen, blöden Strafen zu Unzeiten oder einfach wegen fehlendem Glück. Eine Niederlage gestern wäre bitter, ganz bitter gewesen.

Aber jetzt steht es 1:1. Es verbleibt jetzt also noch eine Best of Five Serie und wir können uns guten Mutes aufmachen, das Break zu jagen. Hätte wir gestern verloren, wäre es wohl schwierig geworden, mit gutem Mut.

Noch dreimal mindestens so eine Leistung wie gestern und dann...

Glaubt ihr daran? Noch dreimal so wie gestern, mit etwas besserer Effizienz? Oder geht und der Schnauf aus? Noch vor Lugano? Bringen wir noch dreimal SCB Playoffhockey, werden wir sie schlagen, so viel steht für mich fest.

Ich glaube daran. Am 14. April ist Grande Fiesta und der Freitag ist frei. J

Ich wünsche uns allen weiterhin wunderbare Finalspiele.

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