Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Sonntag, 4. April 2010

Der EHC Biel, die «Arschgeige» der Liga



Das Finale um die «Arschgeige der Liga» hat ergeben, dass diese unrühmliche Auszeichnung an den Club aus der grauen Stadt am Ausguss der Mittelland- Tümpel geht.

Biel war besser

Biel war viel besser als die Provinzler aus Ambri und die «Bauerntölpel aus LangNull» und würde daher eigentlich in die Playoffs gehören. Diese hat man nur wegen der «Ligamafia», bestehend aus «SCB- Grossschwätzer Marc Lüthi», Peter Zahner und dem unfähigen Möchtegern- Schiri Kurmann verpasst. Stünden die Bieler in den Playoffs, der SCB wäre längst in den Ferien. Die hätte man nämlich locker weggeputzt.

Langnau hat, wie zuvor auch Ambri, nur dank der Schiris gewonnen und die «Ligamafia» wird jetzt dafür sorgen, dass Lausanne aufsteigt und danach die Liga geschlossen wird. Die ganze Verbandspolitik ist darauf ausgelegt, die Bieler zu benachteiligen. Niemand mag sie, die Ärmsten.

Ehrliche Arbeit unter widrigsten Umständen

Trotz all den ach so unfairen Bevorzugungen durch die Liga gilt es zu respektieren, dass es die Tigers geschafft haben, unter widrigsten Umständen als Team intakt zu bleiben. Selbst der Abgang der entnervten Oliver Setzinger und Michel Zeiter, oder die Freistellung Christian Webers aus «vertragstechnischen Gründen» und mitten in der Saison, konnten das Team nicht vom Weg abbringen. Die Tigers haben gespielt was sie konnten und der Ligaerhalt ist der verdiente Lohn für die harte und ehrliche Arbeit der Mannschaft, des Staffs und der ganzen Region. Ich möchte es an dieser Stelle nicht unterlassen, der Organisation der SCL Tigers und seinen treuen Fans herzlich zum Ligaerhalt zu gratulieren.

Reagiert statt agiert

Biel ist an der eigenen Arroganz gescheitert. Statt die Niederlage gegen Ambri zu akzeptieren und sich auf das eigene Spiel zu fokussieren, begann man, angeführt von «Meistercoach» Kent Ruhnke mit den Schiedsrichtern und der «Ligamafia» zu hadern. Bestes Beispiel war die Aktion Sebastian Bordeleaus im fünften Spiel. Nachdem er einen Gegenspieler mit einem Stockschlag aus dem Spiel nehmen wollte, markierte er nach der fälligen Watsche im Stile eines French Frogs den sterbenden Schwan und ermöglichte den Tigers damit den entscheidenden Treffer zum Ligaerhalt. Man hat in dieser Situation reagiert, statt agiert und damit alles verloren.

Allez Lausanne

Jetzt kommt es also erneut zum Ligaqualifikations- Knaller Biel gegen Lausanne. Die Lausanner, welche sich mehr schlecht als recht durch die Saison mauserten und die erste Playoff Runde nur mit Glück überstanden, scheinen gerade rechtzeitig in Form zu kommen, um einen A Club in Bedrängnis bringen zu können. Trotzdem konnte man erkennen, dass die Schere zwischen der besten B Mannschaft und der Arschgeige aus dem A auch dieses Jahr so gross sein dürfte, dass ein Abstieg der Bieler zumindest als unwahrscheinlich angeschaut werden muss. Die Bieler haben wohl noch rechtzeitig die Notbremse gezogen und den zuletzt genervt und ratlos wirkenden Ruhnke in die Wüste geschickt. Der als hervorragender Motivator geltende Kevin Schläpfer dürfte die angeschlagene Psyche der Bieler Mannschaft auch dieses Jahr soweit auf Vordermann bringen, dass der Ligaerhalt realisiert werden dürfte.

Dass die Sicherheitsverantwortlichen aus Olten und Langenthal bereits Kerzen anzünden und Rosenkränze beten, dass Biel nicht absteigt, versteht sich von selber.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen