Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Sonntag, 11. April 2010

Sieg im ersten Finalspiel



Eine nervenaufreibende, spannende, emotionale und hochstehende Auftaktpartie habe ich uns allen gewünscht und wir haben sie erhalten.

Mein Gott, waren diese Genfer stark. Die haben uns nichts, aber auch gar nichts geschenkt, in diesem ersten Finalspiel. Nachdem es den Servettiens im letzten Drittel gar gelang, die Partie zu ihren Gunsten zu wenden, musste man mit dem Schlimmsten rechnen. Zumindest wenn man nicht berücksichtigte, dass der SCB bereits die ganze Saison die wunderbare Eigenschaft pflegte, Rückstände im letzten Drittel in Siege umzuwandeln.

Der SCB spielte eine nahezu fehlerfreie Partie. Wie erwartet ging es in erster Linie darum, ohne Fehler und mit viel Geduld zu spielen. Das ist gelungen. Sogar die Szene mit dem vermeintlichen Führungstor durch Tristan Scherwey, das nicht zählte, weil der Holzpflock mit dem gestreiften Shirt das Spiel zu früh unterbrochen hatte, wurde mit stoischer Ruhe geschluckt.

Es ist dem SCB gestern zwar nicht gelungen, dem Gegner sein Spiel aufzuzwingen, dazu waren die Genfer einfach zu stark. Aber es gelang, den Gegner weitgehend im Schach zu halten, keine Fehler zu machen, das Glück mit Kampf und Leidenschaft zu erzwingen und den wichtigen ersten Sieg einzufahren. Wichtig in erster Linie deshalb, weil man gestern unter beträchtlichem Druck stand.

Gelingt es dem SCB, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen, wird es gut kommen. Genf hat eine grandiose Partie gespielt und trotzdem verloren. Das wird ihnen bestimmt zu denken geben. Zumal ich nicht glaube, dass Genève-Servette die gestrige Leistung beliebig wird wiederholen können.

Dem SCB aber mute ich aber sogar zu, dass er in den nächsten Spielen noch wird zulegen können. Das zweite Drittel gestern war nämlich noch nicht das Gelbe vom Ei. Man hätte durchaus noch etwas intensiver spielen können. Es ist jetzt aber an den Genfern, am Dienstag ein Brikett nachzulegen, ohne die Geduld und die Disziplin zu verlieren. Die Genfer werden das Spiel gewinnen MÜSSEN, um nicht bereits vorentscheidend in Rücklage zu gelangen. Entsprechend gross wird der Druck sein, der auf dem Team von Chris Mc Sorley lasten wird. Es wird spannend sein zu sehen, wie sie damit umgehen werden.

Der SCB hat gestern bewiesen, dass selbst unter grossem Druck ein Rückstand im letzten Drittel aufgeholt werden kann. Eine eindrückliche Duftmarke, würde ich meinen.

Grosse Klasse war die wunderbare Choreo, die mithalf, unser Stadion in einen finalwürdigen Hexenkessel zu verwandeln.

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