Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Sonntag, 29. November 2015

Ein Schritt in die richtige Richtung

Die ersten vier Spiele unter dem Neo-Headcoach Lars Leuenberger sind gespielt. Dabei hat der SCB 8 Punkte eingefahren, also ganze 2 Punkte pro Spiel. Das entspricht dem Punkteschnitt des Tabellenführers.

Auch wenn die Anti-Leuenberger Fraktion bereits davon spricht, dass der Neubesenmodus schon wieder am verblassen ist, ist dieser Schnitt gegen einen guten Gegnermix mehr als akzeptabel. Und der Neubesenmodus, meine liebe Anti-Leuenberger Fraktion hat noch gar nicht begonnen. In der kurzen Zeit war nicht viel mehr möglich, als kleine taktische Retuschen. Um zwei Jahre Neandertalerhockey zu korrigieren, braucht es Zeit.

Vergleichen wir die letzten vier Partien unter Guy Boucher gegen einen vergleichbaren Gegnermix (Davos, Lausanne, Kloten, Lugano) mit den ersten vier Partien unter Lars Leuenberger. (Fribourg, Lausanne, Davos und Langnau)

Guy Boucher hat viermal verloren. Die Mannschaft hat dabei neun Tore (2.25 pro Spiel) geschossen und deren 20 (5 pro Spiel!) erhalten.

Unter Lars Leuenberger gewann man je ein Heim- und ein Auswärtsspiel. Je einmal verlor man Zuhause und auswärts nach Penalty, beziehungsweise nach Verlängerung. Man schoss in der regulären Spielzeit 13 Tore (3.25 pro Spiel) und erhielt deren 11. (2.75 pro Spiel) Dabei gewann man 8 wichtige Punkte im Kampf um die Playoffqualifikation.

Lars Leuenberger übernahm die Mannschaft auf dem 9. Platz mit einem Punkt Rückstand auf die achtplatzierten Kloten Flyers. Jetzt steht man auf dem 6. Platz. Nicht nach Verlustpunkten zwar, aber immerhin.

Ich weiss, vier Spiele sind nur vier Spiele. Aber das Zuschauen macht schon jetzt wieder mehr Spass, obwohl noch vieles, insbesondere die Abwehr, im Argen liegt. Mit einem soliden ausländischen Verteidiger, der Rückkehr von Kreis und Untersander und etwas Trainingszeit wird sich das aber bessern.

Die Mannschaft ist willig, kämpft und schiesst munter Tore. Besonders erfreulich ist der gewonnene Punkt in der Davoser Höhenluft. Eindrücklich, wie der ausgeruhte Meister nach einem drei Tore Rückstand noch an den Rand der Niederlage gekämpft wurde und auffällig, wie die Herren Roy und Bergenheim mit etwas mehr Freiheiten aufblühen.

Lassen wir uns nicht beirren. Der SCB ist im Strichkampf, da können in Anbetracht der Steinzeitvergangenheit keine kurzfristigen Wunder erwartet werden. Aber zwei Schritte vorwärts und einer rückwärts ergibt immer noch einen Schritt in die richtige Richtung. Die verlorenen Punkte gegen Langnau waren schade, da leichtfertig verspielt.

Aber trotzdem war die Unterhaltung gut. Ein richtiges Derby mit Hitchcock Finale.

Die nächsten Gegner heissen Genf (a), Biel (h), Lugano (a) und Lausanne (h). Sieben Punkte wären gut.

Ein kleiner Nachtrag zu meinem letzten Blog: Guy Boucher hat beim SCB keinen neuen Kontrakt über zwei Jahre abgelehnt. Es hat ihm nämlich niemand aus der Organisation des SCB ein solches unterbreitet.

Lasst euch nicht beirren und habt weiterhin, oder von Neuem, Spass mit unserem SCB!

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