Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Sonntag, 17. Januar 2010

Von Nestbeschmutzern, guten Aussichten und einem mutigen CEO


Nachdem bereits wieder drei Viertel der Qualifikation gespielt sind, ist es langsam an der Zeit, die Lage etwas zu analysieren.

Die erste Sache ist die, dass der Anhang des SCB, begünstigt durch das Abschneiden in den letzten Jahren, zu einem veritablen Jammerhaufen ohne Winnermentalität mutiert ist. Das alleine ginge ja noch. Dass jetzt aber einige frustrierte Zeitgenossen der Marke «Nestbeschmutzer» ihre Gamache- und Bührer- Hetze mittlerweilen auf dem Mistportal betreiben, und damit in das Konzert der Neidschreier jenseits des Playoffstrichs einstimmen, ist beschämend.

Bezeichnenderweise sind Nestbeschmutzer oft Leute, die von Teamgeist, Kampf und Charakter schwafeln. Charakter zeigen heisst aber, «Konflikte» intern anzugehen, und gegen aussen Stärke und Geschlossenheit zu markieren. Charakterstärke, Teamgeist und Geschlossenheit werden auch dieses Jahr wieder der Schlüssel zum Erfolg sein, in den Playoffs. Das beginnt auf den Rängen, zieht sich weiter über das Management, das sportliche Umfeld bis zur Mannschaft.

Wir alle sind der SCB!

«Wir wollen gegen Fribourg antreten und das Trauma von 2008 überwinden, damit dieses Geschwätz von den Playoff- Versagern ein für allemal vom Tisch ist»,

wurde Marc Lüthi heute in den Sonntagsmedien zitiert. Treffend soll er weiter gesagt haben:

«Die hauen wir raus, wir sind bereit dafür»

Bravo, Marc Lüthi!

Die Aussichten sind jedenfalls gut dafür. Nicht dass der SCB spielerische Glanzlichter setzen würde, welcher Playofffinalist hat das in den letzten Jahren schon gemacht, während der Qualifikation? Nein, keine Glanzlichter, aber ehrliche Arbeit. Gring ache u seckle, bei Rückständen. Nie aufstecken, sondern kämpfen bis zum Umfallen, wie es der geschasste Simon Gamache des Öfteren zu tun pflegt.

Dazu wurden unspektakuläre, aber kluge Transfers getätigt. Caryl Neuenschwander, Jean-Pierre Vigier und auch Brett McLean bringen alle eine Prise Elemente in die Mannschaft, die wir in den letzten Spielzeiten vermissten. Auch der angekündigte Umbau des Teams wurde, sachte zwar, aber klug und überzeugend an die Hand genommen. Für das Element «Jugend» wurde Platz gemacht, den ungenügenden Thomas Zigler hat man ziehen lassen und dafür Ryan Gardner verpflichtet. Das Experiment mit dem faulen Slowaken wurde geschickt und ohne Kostenfolgen abgebrochen. Dafür wurde der in seinen Spielen mit dem EVZ und dem SCB in der Qualifikation zur CL überzeugende Kanadier Lee Goren nach Bern geholt. Eine wahre Alternative und Ergänzung zu unseren Söldnern, würde ich meinen.

Der einzige Wehrmutstropfen ist die Verletzung von Christian Dubé. So wie sich die Dinge präsentieren, wird man wohl damit rechnen müssen, dass wir die Saison ohne Christian beenden müssen. Das sollte aber den Anhängern von Klaus Zaugg und seinem Mistportal eigentlich Auftrieb verleihen. Schliesslich kommt doch gerade aus Chlöisus Ecke immer wieder der Ausspruch, mit Christian Dubé im Team könne man nicht Meister werden.

Ob mit oder ohne Dubé, wir werden bereit sein. Ich bin es jedenfalls, ich hoffe ihr auch!

Lasst uns die Spiele kritisch beurteilen und von den Spielern Kampf auf Biegen und Brechen verlangen. Aber lasst und aufhören, Pauschalschlechtmacherei zu betreiben und damit das Umfeld zu vergiften und dem Boulevard und den Neidern zu helfen.

So wie sich der SCB jetzt präsentiert, werden wir in die Playoffs steigen. Mit Marco Bührer im Tor und Simon Gamache im Team. Zusammen werden wir siegen, oder vielleicht auch verlieren. Solange wir hinter dem SCB stehen, werden wir auch Niederlagen verdauen und gestärkt wieder aufstehen können.

Stehen wir auf, es ist höchste Zeit.

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