Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Ein müder SCB mit guten Aussichten


Trotz mehr Spielanteilen und einem Chancenplus musste sich der müde SCB in Biel erneut geschlagen geben. Das Spiel ging nach Verlängerung mit 2:3 verloren.

Wenigstens sind die Bieler dank dem Verlust eines Punktes dem Strich wieder etwas näher gekommen. Ein schwacher und von einem Quäntchen Schadenfreude belasteter Trost, ich weiss. Aber der Beschiss in der 62. Minute, als  Clarence Kphargai im Stile eines Fussballpussys ohne berührt worden zu sein den sterbenden Schwan mimte, entschuldigt diese kleine Freude.

Daniel Stricker sollte eigentlich in der Verlängerung nicht auf solche Dreckeleinen eingehen und Simulanten dieser Art wegen unsportlichem Verhalten vom Eis nehmen. Aber Lügen haben bekanntlich kurze Beine und man kann sicher sein, dass sich die Playoffs auch für die Bieler nicht erschummeln lassen. Genf Servette ist erwacht und wird sie einholen, übersprinten und abhängen. Ganz sicher.

Gemäss dem Bieler Schnapsblatt war es übrigens Thomas Déruns, der den sterbenden Schwan gemimt haben soll und Martin Plüss, welcher eine Spieldauer Disziplinarstrafe hätte erhalten sollen. Offensichtlich sind es also nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Medien, welche in Biel unter Debilität im höchsten Masse leiden. Zum Glück gibt es TV Bilder, wobei auch diese vermutlich falsch sein werden.

Es war von Beginn weg ersichtlich, dass der SCB zwar bemüht war, aber dass die letzte Konsequenz irgendwie fehlte. Die Berner wirkten matt und so fehlte das letzte Quäntchen Durchschlagskraft, welches es gebraucht hätte, um die nötige Effizienz auf Eis zu bringen.

Für einmal möchte ich diese Pomadigkeit nicht kritisieren. Wir wissen alle, dass die Mannschaft Grippegeschwächt antreten musste und es war gut ersichtlich, dass man je länger das Spiel dauerte, je mehr auf dem Zahnfleisch lief. Das einzige, das ich anprangern möchte, ist die Leistung in den Spezial Teams. Der Aufschwung im Powerplay wird nämlich begleitet von einer Verluderung des Boxplays, was uns gestern den Sieg gekostet hat. Hier ist Antti Törmänen gefordert, eine Balance hinzukriegen.

Die Mannschaft verfügt über alle Eigenschaften, um diese Saison zu überraschen. Wer hätte vor der Saison gedacht, dass der SCB in der Dezember-Natipause von der Tabellenspitze grüssen würde? Nur an den Spezial Teams und am zu hohen Gegentorschnitt muss noch gearbeitet werden. Sollte der SCB in der kommenden Nationalmannschaftspause nicht auch noch Philippe Furrer und am Spengler Cup einen oder mehrere Ausländer verlieren, dürfen wir uns wahrlich freuen, auf das neue Jahr. Schon nur die Rückkehr von Joel Vermin wird eine weitere Angriffslinie mit einem Quäntchen Genialität würzen. Vermin neben Gardner und Déruns, Pascal Berger neben Ritchie und Dumont und los geht’s.

Jetzt heisst es Durchatmen, Gesundpflegen und am 20. Dezember bereit sein, für Larry Huras HC Lugano. Die Idee, bei einem allfälligen Sieg Antti Törmänen aufs Eis zu holen, gefällt mir. Gleichzeitig wird es aber auch angebracht sein, dass Larry in Bern anständig und respektvoll empfangen wird.

Ä schöne Sunntig...

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