Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Tessinerwoche, Gerüchte und Nez Rouge


Viel Weltbewegendes gibt es nicht zu Berichten vor den letzten zwei Spielen bis zur Weihnachtspause. Einige Gerüchte und das äusserst zwiespältige Abschneiden der Nati am Österreich Cup in Klagenfurt, daneben war Ruhe in den letzten Tagen.

Man erlabt sich zwar am ersten Turniersieg der Ära Simpson unserer Nationalmannschaft, muss sich aber trotzdem Kritik gefallen lassen. Defensiv vermochte man nicht zu überzeugen und dass man in zwei von drei Spielen ins Penaltyschiessen musste, relativiert diesen Turniersieg doch beträchtlich. Gegen Gegner wie Slowenien und Österreich darf man sich ganz einfach keine Blösse geben. Kein Wunder, verliert man mittlerweile jedes Spiel gegen die Deutschen.

Aber was soll’s. Zumindest hat man nichts von verletzten Berner Spielern gehört. In diesem Sinne darf man meinetwegen von einem gelungenen Turnierlein sprechen.

Rund um den SCB ist es eher ruhig. Marc Lüthi vermeldete die erfreuliche Nachricht, dass Peugeot dem SCB bis mindestens Ende der Saison 13/14 als Goldsponsor die Treue hält.

Daneben pfeifen die Spatzen einen Zweijahresvertrag für den 23 jährigen Flurin Randegger und gar einen Dreijahresvertrag für den 26 jährigen ehemaligen SCB Junioren Daniel Rubin beim SCB vom Dach. Ob die Spatzen auch bei Schneegestöber richtig pfeifen, werden wir wohl in der Weihnachtspause erfahren. Die Melodie, wie es mit Adrian Brunner weitergehen soll, ist jedenfalls schon mal von den Winden des Wintersturms Joachim verweht worden. Ich verzichte daher vorerst darauf, diese Gerüchte aus der Dunkelkammer der «Tribune de Genève» weiter zu kommentieren.

Einerseits weil ich lieber die Realität beschreibe, als in den Dunstschwaden der oft berechnenden und finanziell motivierten Transfergerüchtekammer herumzufischen und andererseits, weil ich doch Vertrauen in unseren Sportchef habe, dass er das Bestmögliche für den SCB tut.

Trotzdem muss erwähnt werden, dass die Gerüchteküche darauf hinweist, dass es je länger je mehr danach aussieht, wie wenn die Tage Marc Reicherts beim SCB gezählt wären. Man wird ja kaum 700 neue Stürmer verpflichten und haufenweise eigene Junioren ins Team einbauen können, ohne auch Abgänge zu vermelden. Daneben bereitet mir, wie immer um diese Jahreszeit, die Zukunft unserer Verteidigung etwas Sorgen. Sven Leuenberger liess zwar unlängst durchblicken, dass man hinten, wenn man mit zwei Ausländern weitermache, auch im Hinblick auf nächste Saison gut aufgestellt sei. Ich aber habe nach zwei Zuzügen geflennt. Ich lasse mich meinetwegen auf einen besänftigen. Aber einer muss noch her!

Weiter möchte ich, wenn es in letzter Zeit trotz erneuter Verletzungshexe schon so gut gelaufen ist, dass der SCB die Weihnachtspause (Pause, Pause und noch einmal Pause...) an der Tabellenspitze verbringt. Das würde bedingen, dass man die kommende Tessiner Woche mit dem Heimspiel am Dienstag gegen Larrys Lugano und dem Auswärtsspiel am Freitag gegen Ambri-Piotta mit sechs Punkten abschliesst. Nicht unmöglich, auch wenn man wegen der anstehenden U20 WM auf den wiedergenesenen Joel Vermin und auf Christoph Bertschy wird verzichten müssen.

Gegen Lugano haben wir und Antti Törmänen noch eine Rechnung offen. Schliesslich waren es die Bianconeri, welche Törmänen am 25.10 das Debut als Headcoach vermiesten, indem sie damals in Bern mit 5:2 gewannen, nachdem sie den desorientierten SCB im letzten Drittel mit 4 Toren regelrecht vom Eis gefegt hatten.

Vielleicht reisst ja unsere Szene nach geglückter Revanche nach dem Spiel einen Weihnachtstanz Törmänens auf dem Eis an. Marc Lüthi könnte dann von seiner Loge aus ein Raketli unter das Hallendach steigen lassen und auch Larry Huras würde sich sicher freuen, dass sein ehemaliger Assistent die Berner Zuschauer trotz nicht minderem Verletzungspech offensichtlich wieder glücklich machen kann.

Ich hätte übrigens auch nichts dagegen, wenn man Larry für seine Verdienste, immerhin bescherte er uns einen Meistertitel, vor dem Spiel eine Harasse Bier, ähm, einen tiefgekühlten Blumenstrauss überreichen würde.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine gute letzte Woche vor dem Fest der Liebe. Passt auf, Scheibenwischerblick vor jedem Fussgängerstreifen als Autofahrer und als Fussgänger wieder vermehrt Warte, Luege, Lose, Loufe. So habe ich das seinerzeit im Kindergarten gelehrt und lebe immer noch.

Nach dem Weihnachtsessen darf gesoffen und gekifft werden, kein Problem. Aber denkt daran: Müdigkeit, Alkohol, Drogen oder Medikamente - lauter gute Gründe, die
Gratisnummer 0800 802 208 anzurufen und seine Autoschlüssel den freiwilligen Mitarbeitern von Nez Rouge zu übergeben. Die bringen euch mit eurem Auto gratis, Spenden sind erwünscht, nach Hause.

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