Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Sonntag, 31. Oktober 2010

SCB gegen ZSC, oder Langeweile gegen Pomadigkeit

Es mag den Anschein machen, dass ich mich nur mit dem SCB befasse, wenn ich nicht zufrieden bin. Da ich das «grandiose Spiel» gegen das Tabellenschlusslicht Ambri aber verpasst habe und mit der Leistung gegen die Lions überhaupt nicht zufrieden bin, muss ich halt wieder Dampf ablassen.

Der SCB hat gegen die Lions zwar einen 6:5 Minisieg nach Penalty errungen. Allerdings waren die Zürcher stark ersatzgeschwächt und die pomadigen Mutzen haben es tatsächlich zustande gebracht, in einem Spiel gleich zweimal einen Zweitorevorsprung zu vergeigen.

Eigentlich gleicht ein Spiel dem anderen. Egal ob 1:1, 3:3 oder 5:5. Es könnte wohl auch 10:10 sein, der SCB würde nichts lernen daraus. Offensichtlich muss man zurzeit in Rückstand liegen, damit man sich bequemt, die kleinen Dinge zu beachten und bestrebt zu sein, dem Gegner sein Spiel aufzuzwingen.

Liegt man aber ausnahmsweise einmal in Führung, verlässt man den Fokus auf den Sieg und wählt die Bequemlichkeit der Spielkontrolle. Eine Taktik, die mit Leistungsträgern im Formtief nicht aufgehen kann.

Schiesst man Tore, kassiert man postwendend zumindest gleichviele.

Der SCB verfüge über vier ausgeglichene Linien, von denen keine auf- oder abfällt, wird argumentiert. Selbstverständlich ist diese Argumentation darauf ausgelegt, die Stärken des Meisters hervorzuheben.

Man könnte aber auch argumentieren, die Linie mit den ausländischen Stürmern und die mit dem Studenten und seinem extravaganten Linienpartner – Ivo Rüthemann und Martin Plüss – spielten derart himmeltraurig, dass die Linien drei und vier zurzeit die Musik spielen. Die Linie mit dem Schillerfalter Simon Gamache, welcher obwohl er nicht ins Team passen soll, mit seinem beispielhaften Einsatz Pucks für Ryan Gardner gewinnt.

Nein, liebe Fans des SCB, heute mag ich nicht mehr schreiben. Sonst würde ich mich lediglich über das Kreisen in den Ecken und das Schiessen in die Beine des Gegners auslassen. Nicht wirklich produktiv, würde ich meinen. Das Spiel und mein Geschreibsel über das grandiose Spielsystem des SCB, meine ich.

Vielleicht äussere ich mich wieder nach der obligaten Niederlage heute in Biel. Oder ich schreibe etwas über die SCL Tigers. Der SCB langweilt zurzeit gewaltig.

Möglicherweise sollte der SCB endlich die Zuzüge von Simon Moser und Inti Pestoni bekannt geben. Dann würde wenigstens das Transferfuder ins Rutschen geraten und das Spiel neben dem Spiel beleben.

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