Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Solider Arbeitssieg gegen geschwächte Zuger

Das von mir als «Standortbestimmung» deklarierte Spiel gegen den EVZ wurde gewonnen. Der SCB siegte nicht unverdient mit 4:2 Toren.

Positiv zu werten ist wiederum, dass die Tore von vier verschiedenen Torschützen, verteilt auf alle Linien, erzielt wurden. Dieser Sieg war also erneut ein Erfolg der Ausgeglichenheit des SCB.

In Anbetracht der doch gewichtigen Ausfälle der Zuger, ihnen fehlte mit Holden, Brunner, Kress und Oppliger beinahe eine ganze Linie, möchte ich aber nicht mehr von einer Standortbestimmung sprechen. Höchstens von einer Rehabilitation des vergeigten Auswärtsspieles gegen die Rapperswil Jona Lakers.

Nicht dass ich die Leistung des SCB deswegen schmälern möchte, aber es war offensichtlich, dass den mehrheitlich mit drei Linien agierenden Zugern im letzten Drittel im wahrsten Sinne des Wortes «das Benzin ausging.»

Daher halte ich die Lobeshymnen der Medien, «Souverän und selbstbewusst,» um nur eine zu nennen, für reichlich übertrieben. Einstellungsmässig hat der SCB zwar überzeugt, aber man konnte nicht kaschieren, dass momentan spielerisch noch vieles nicht stimmt.

Gefährlich wurde es auch gestern meist nur dann, wenn «Sieggarant» Simon Gamache den Stock im Spiel hatte. Daneben muss, trotz der deutlich zugunsten des SCB ausgegangenen Schussstatistik gesagt sein, dass man im Spielaufbau und im Angriff nach wie vor zu umständlich und ungenau agiert und dadurch oft harmlos und berechenbar wirkt. So scheint man derzeit beim SCB noch mehr mit sich selber, als mit dem Gegner kämpfen zu müssen.

Nichtsdestotrotz bin ich zufrieden mit der gestrigen Leistung. Fährt man auf diesem Weg weiter und zieht man künftig gegen «schwächere» nicht wieder Blackoutspiele ein, dürfte man sich langsam wieder nach oben orientieren können.

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