Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Sonntag, 20. Februar 2011

Der SCB vor den Playoffs: Defensiv stabil, beinhart und schnörkellos

Seit der unrühmlichen 1:2 Niederlage, am 3. Februar in der PostFinance Arena gegen die Rapperswil Jona Lakers, zeigt der SCB von Spiel zu Spiel konstante Aufwärtstendenzen und befindet sich mittlerweile nahe an der angestrebten Playoffform

Es ist zwar noch nicht alles perfekt, das Timing lässt zuweilen noch zu wünschen übrig und die Mannschaft hat, ähnlich wie in der vergangenen Saison, immer noch die leichte Tendenz, die Zügel in Führung liegend etwas hängen zu lassen.

Aber im Vergleich zu den unsäglichen Qualifikationsspielen vom September bis zum Januar, zeigt die Formkurve steil nach oben.

Was haben wir doch in den Jahren der Qualidominanz mit anschliessendem Playoffversagen gejammert und gehadert. «Es wäre besser, man würde in der Qualifikation im Mittelfeld umhergurken und lernen, zu beissen und Eis zu fressen,» wurde damals oft argumentiert.

Man wünschte sich also genau so eine Saison, wie wir sie jetzt erlebt haben. Gemurkse und Geknorze während der Qualifikation, um dann im Hinblick auf die Playoffs das beste Eishockey auszupacken. Wir sind auf bestem Weg, dieses beste, typische «SCB Hockey, » welches uns in der vergangenen Saison den Titel bescherte, zu finden.

Hart, smart und schnörkellos. Kein Theaterhockey, sondern brachiales Stahlbauerhockey, welches Schönspielermannschaften wie den Kloten Flyers das Blut in den Adern gefrieren und den Angstschweiss auf die Stirn bringen lässt.

Nachdem man die vorwitzigen Tigers, welche bereits die Feiern für das Ausschalten der «arroganten und föhnfrisierten Möffen» am planen sind, diskussionslos vom Eis gearbeitet hat, gelang es am Samstag in Zug, dem nach den ersten Meisterschaftsspielen zum Titelkandidaten Nummer eins geschriebenen EHC den dritten Tabellenrang in Extremis zu entreissen.

Ein dritter Tabellenrang, welcher im Hinblick auf ein mögliches Halbfinale noch Gold, oder eben die Finalqualifikation wert sein könnte.

Es geht jetzt am kommenden Dienstag in erster Linie noch darum, im Spiel gegen den ZSC, für den es um nichts mehr gehen wird, den zur Sicherung dieses dritten Ranges erforderliche Punkt mit aller Kraft und Energie zu holen.

So wie es aussieht warten dann im Viertelfinale die frechen Tigers, welche in den Medien zum Teil bereits als «Freilos für das Halbfinale» betitelt werden.

Allerdings sind das die gleichen Medien, welche die Tigers im vergangenen September als Abstiegskandidat Nummer eins eingeschätzt haben.

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