Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Samstag, 26. Februar 2011

SCB – SCL Tigers: Vor dem ersten Viertelfinalspiel

Nach monatelangem geduldigen Ausharren und Blangen auf die Playoffs ist er jetzt also endlich da, dieser 26. Februar 2011. Playoffstart, und erst noch gegen die Lottosechsergreenies aus Langnau

Gesagt und geschrieben wurde in den letzten Tagen vieles, ja eigentlich alles. Die Langnauer sind zurzeit noch bemüht, ihre verlotterten Holzbaracken mit billigen Feldschlössli- Tigerfahnen zu schmücken und die Berner Fanszene übt fleissig das Burebüebli.

Die Ausgangslage ist ebenfalls klar: David gegen Goliath, Stadt gegen Land, arm gegen reich und Bescheidenheit gegen Arroganz.

Die Prognosen sind gemacht, kaum jemand gibt den Tigers eine Chance. Viele prognostizieren ein glattes 4:0, die meisten ein 4:1 zugunsten des Favoriten aus Bern.

Eines dürfen wir aber bei aller Euphorie nicht vergessen: Es gelten nicht mehr die guten Leistungen aus den letzten vier Spielen oder die zahlreichen Niederlagen der Tigers seit dem Jahreswechsel. Das hat jetzt alles keinen Wert mehr. Es gilt jetzt nur noch das Hier und Jetzt. Playoffs eben.

Das Umfeld der Tigers ist im wahrsten Sinne aus dem Häuschen. Vergleichbar mit dem Aufstieg 1998 oder dem Meistertitel 1976 ist das Emmental zurzeit ein einziges Tollhaus. Die Folge wird sein, dass sich diese besondere Playoffstimmung auf das Team der Tigers übertragen wird. Die werden sich in einem Emotionalen Zustand befinden, den die meisten von ihnen noch nie erlebt haben.

Die Folge kann Euphorie mit spielerischer Grenzenlosigkeit, oder totale Blockade sein.

Beim SCB ist das zweite auch möglich, für grenzenlose Euphorie dürfte der Viertelfinal beim Team des SCB in Spiel eins noch nicht ausreichen.

Braucht es auch nicht. Noch nicht.

Was es brauchen wird ist Bereitschaft von der ersten Minute weg. Nicht mit fader Spielkontrolle, sondern mit dem absoluten Willen, diesen Tigers von Beginn weg klarzumachen, dass gegen den SCB nichts zu holen ist, muss das Spiel angegangen werden. Die Zweikämpfe müssen von der ersten Minute weg gesucht und jeder Check muss mit Brachialgewalt durchgezogen werden.

Es liegt am SCB, ob die Tigers heute Abend nach 2200 dem Dienstagsspiel mit Freude und Zuversicht, oder mit ängstlichen Bedenken entgegenblicken. Oft sind wir gut, im schwächere Gegner stark machen. Wir kennen nur zu gut die Folgen, wenn man das in den Playoffs tut.

In diesem Sinne wünsche ich allen Fans, egal ob Tigers oder Berner, ein emotionales und aufwühlendes erstes Playoffspiel. Der Bessere möge gewinnen.

„ M Ä N N E R  L A S S T  D I E  B Ä R T E  W A C H S E N ! ! ! “



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