Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Montag, 31. Januar 2011

Lee Goren: «So einen Spieler brauchen wir hier auch nicht»

Die Nachricht schlug im Fanlager der Straubing Tigers ein wie eine Bombe. Lee Goren und die Tigers gehen ab sofort getrennte Wege. Damit geben die Tigers ihren Topscorer ab, aber wohl auch einen charakterlosen Söldner

Jürgen Rumrich, Sportchef der Straubing Tigers über die überraschende Trennung:

«Vielleicht haben sich Heute einige gefragt wo unsere 37 ist. Er hatte letzte Woche eine Anfrage aus Bern und wir sind dem nicht nachgekommen. Wir wollten ihn behalten, aber er hat dann gestern Abend seinen Rauswurf provoziert. Das ist einfach charakterlos. So einen Spieler brauchen wir hier auch nicht. Wir wollen hier Spieler die wirklich alles für Straubing geben und nicht Söldner die hier her kommen, alles vorne und hinten rein bekommen und dann nicht bereit sind ihren Vertrag zu erfüllen. Ich bin schon lange im Eishockeygeschäft aber so was habe ich noch nicht erlebt. Man lernt nie aus.»

«Nichts ist entschieden, grundsätzlich haben wir fünf Ausländer,» sagt Sven Leuenberger zum Thema. Vor einigen Tagen hatte Leuenberger mit Goren gesprochen und dieser signalisierte Interesse an einer Rückkehr. Straubing-Sportchef Jürgen Pfundtner verweigerte jedoch die Freigabe und erklärte, es gebe keine Möglichkeit für einen Wechsel. Danach war das Thema für Leuenberger erledigt – bis sich Goren meldete und erklärte, er habe die Freigabe nun doch erhalten.

Heute um Mitternacht schliesst sich das letzte Transferfenster dieser Saison. Der Transfer müsste bis 1700 bei der Nationalliga gemeldet sein. Kosten würde die Verpflichtung gegen 150‘000 Fr.

Was ich von solchen Machenschaften halte, habe ich bereits in meinem gestrigen Blog ausgeführt. Ich will Spieler, die Charakter und Einstellung ins Team bringen. Stinkstiefel, die ein Team in schwierigen Zeiten auf diese Art verlassen, sollen meinetwegen nach Lugano oder dorthin wo der Pfeffer wächst.

Wir brauchen keine solchen Occasionen!

Zumal Goren auch sportlich kaum etwas bringen würde. Wir haben das Problem, dass der erste Pass aus der eigenen Abwehr zu langsam gespielt wird, daher kommen wir nicht mit Tempo in die Zone. Offensichtlich hat Sven Leuenberger ab den spielerischen Unzulänglichkeiten resigniert und will jetzt das Helikoptersystem, das Kreisen in den Ecken, perfektionieren. Wahrlich gute Aussichten. Man hofft wohl, dass Goren die Scheiben aus den Ecken bringen wird. Allerdings hat man vor einem Jahr bereits sehen können, dass Goren der dafür notwendige Speed fehlt.

Man hätte also genauso gut Ramzi Abid verpflichten können. Der ist nicht viel langsamer, bringt aber die bedeutend besseren Skorerwerte.

Man kann es drehen und wenden wie man will: Dieser Transfer ist eine reine Panikaktion vor Transferschluss. Es kommt mir vor wie bei einer billigen Aldi- Aktion, bei der sich die Leute den Ramsch gegenseitig aus den Händen reissen und sich dabei die Regenschirme über die Köpfe hauen.

Beim SCB wird fabuliert, Lee Goren sei verantwortlich, dass im letztjährigen Viertelfinale den Luganesi frühzeitig der Schneid abgekauft werden konnte. Ich halte solches Gerede für puren Blödsinn! Goren war KEIN Faktor, war langsam, blass und ohne Wirkung auf das Spiel.

Ich habe mir, um meine Erinnerungen etwas aufzufrischen, die Mühe genommen, im Archiv nachzuschauen, was im März 10 im SCB Forum über Lee Goren geschrieben wurde:

«Lee Goren war immer noch blass…»

«Habe mich gestern einmal mehr super genervt ab Goren... für mich echt der absolut schlechteste Ausländer, den ich seit vielen Jahren in Bern spielen sah.»

«Langsam verliere auch ich meine Geduld bei Goren. Was war gestern positiv bei Goren?»

«Wer ist Goren? Oder wer war die Nr. 37 die ab und zu auf dem Feld stand?»

«Gestern ist er beim Schlöflen ohne Einwirkung des Gegners umgefallen. Und er hat beim Bully einmal mit Herrn Heins gesprochen. Und letzten Endes gewinnt der, welcher mehr Tore macht. Und nicht jene, welche des Gegners Mund reinigen. Leider scheint das aber auch nicht die Kompetenz von Herrn Goren zu sein. Was uns zur Frage zurückführt: Wo ist Goren?»

«Durch Goren komme ich vor allem zur Einsicht, dass das Leistungsprinzip beim SCB höchstens auf dem Papier existiert. Konditionell genügt Goren nach wie vor nicht und auch sonst habe ich noch keine grossen Qualitäten gesehen. Vor dem Tor stehen und die Sicht nehmen konnte Ramzi auch, nur hat der auch noch relativ regelmässig Tore erzielt.»

«Unglaublich vor allem was er mit so viel Eiszeit anstellt. Habe mich gestern mal speziell auf Goren geachtet und beim Tor zum 1:1 für Fribourg sah er ganz schlecht aus. Zuerst setzte er beim Forechecking einen Check an, welcher aber nur ihn auf das Eis beförderte, dann war er zu langsam beim zurückrennen, es war eine Überzahlsituation für Fribourg welche sie auch genützt haben. Ich finde es unglaublich dass Gamache weiterhin nicht spielen darf, denn mit so viel Eiszeit neben zwei Nationalspielern würde wohl jeder Junior aufblühen und nur für vor dem Tor rumzustehen hat man ihn sicherlich nicht geholt, das könnte sogar noch unser Bewegungslegastheniker Reichert.»

«Ich wurde noch nie von eine Spieler so enttäuscht! Wiedermal verstehe ich nicht warum ihn Sven um jeden Preis in Bern haben wollte! Und was ich noch weniger verstehe ist, dass Gamache wegen ihm sitzen muss! Goren setzt keine Akzente, weder spielerisch noch physisch! Er belässt es oft beim Pöbeln und wendet sich dann ab... einfach nur schade, um den Ausländerplatz!»

Und so weiter und so fort. Zusammenfassend möchte ich dazu nur noch eines sagen:

Sven Leuenberger, verschone uns von diesem Pomadenstogli mit zweifelhaftem Charakter!

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