Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Freitag, 14. Oktober 2011

Die Angst vor einem pomadigen «Gurkenweek»

Nach dem letzten Wochenende mit den packenden «Davoser- Festspielen,» folgen jetzt Spiele gegen die wenig attraktiven Gegner aus Rapperswil und Biel. Analysiert man die letzten Partien gegen diese beiden Mannschaften aus der Playoutzone, besteht akute «Gurkenspielweekgefahr»

Ich habe mir, gewissermassen als mentale Vorbereitung auf die Partien gegen die beiden potentiellen Playoutteams, die Mühe genommen, die letzten Resultate gegen diese Mannschaften hervorzuholen und aufzulisten.

Das Resultat dieser «Analyse,» ihr werdet es ahnen oder bereits wissen, sieht sehr ernüchternd aus und lässt wenig Gutes erahnen.

Die Spiele gegen Rapperswil aus Sicht des SCB: 3:2; 3:4n.P; 2:1n.P; 1:2; 3:1.

Gegen Biel: 3:2n.V; 1:7; 6:3; 2:1n.P; 8:1; 6:3; 1:2n.P.

Aus Sicht des SCB, man kann das glaube ich ohne Übertreibung sagen, waren diese Spiele gewissermassen ein Grauen ohne Ende. Desaströse Resultate und die Qualität der Partien war für die Zuschauer jeweils eine absolute Zumutung. Was danach immer folgte, waren ellenlange Diskussionen über Einstellung, Berufsauffassung, Verarschung des Publikums und Wiedergutmachung, die dann jeweils von der Mannschaft gefordert wurde.

Dieses Bild im Unterbewusstsein der Fans wird wohl dazu führen, dass die Platzverhältnisse in der PostfinanceArena heute äusserst komfortabel sein werden. Eigentlich sollte man für diese Spiele Liegeplätze mit Heizdecken anbieten.

Ich freue mich eigentlich nur darauf, dass heute unser ehemaliger Stürmer Harry Rogenmoser als Trainer der Lakers in Bern zu Gast sein wird. Leider finde ich spontan keine Statistiken mehr, über seine Zeit beim SCB. Wenn ich mich aber richtig erinnere, gehört Rogenmoser zu unseren Meisterspielern. Heute Abend im «Tonight» auf Seite 15 wird man aber Details über seine SCB Zeit finden können.

Ich hoffe, dass sich unsere Spieler, besonders nach der wenig erbaulichen Vorführung vom vergangenen Dienstag gegen Genf, ebenfalls mit den letzten Spielen gegen Rappi und Biel befasst haben oder sich vor dem Spiel noch damit befassen werden. Es wäre schade, wenn man dieses Wochenende wieder Punkte liegen lassen würde, weil man mental nicht bereit ist oder weil man den Gegner nicht ernst nimmt.

Larry Huras sagte gegenüber dem «Bund» zu den beiden Gegnern: «Sie sind unsere grössten Angstgegner. Für uns ist es einfacher, gegen Kloten, Zug oder Davos zu spielen. Da wissen wir, dass wir gut sein müssen. Deshalb muss unser Fokus in diesen Partien auf unserem Spiel sein, nicht auf jenem des Gegners.» Das kann, so würde ich meinen nur heissen, dass man hochkonzentriert zur Sache geht und dem Gegner von Beginn weg sein Spiel aufzwingt. Man muss, das sollte sich Larry hinter die Ohren schreiben, nämlich auch gegen Rappi und Biel gut sein, um den Zuschauern ein unterhaltsames Spiel zu bieten und Punkte zu gewinnen.

Der SCB muss dieses Wochenende leider auf Joel Vermin verzichten, der nebst den Nachwehen eines Checks auch noch von einer Erkältung heimgesucht wurde.

Schade, gerade die Linie mit Joel Vermin, Byron Ritchie und Pascal Berger war in den bisherigen Spielen immer der spielerische Lichtblick im Team des SCB. Also Pomadenmodus ohne spielerische Lichtblicke möchte ich mir dieses Wochenende nicht ansehen müssen.

In diesem Sinne: Finger raus und 6 Punkte für den Anschluss an die Spitze!

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