Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Samstag, 6. November 2010

Der SCB verliert das Zähringerderby gegen Gottéron mit 3:2

Nach dem gewonnenen «Rückspiel» vom letzten Dienstag gegen den EHC Biel, als Wiedergutmachung angekündigt und resultatmässig auch geglückt, warteten gestern die Drachen aus Fribourg auf den SCB.

Nein, am Dienstag hat der SCB weder gut gespielt, noch die Scharte gegen die Bieler ausgewetzt. Man hat mit einer weiteren bieder- durchschnittlichen Leistung lediglich einen ersatzgeschwächten Playoutkandidaten geschlagen, bewegte sich aber spielerisch auf bedenklich tiefem Niveau.

Intensität hätte man eigentlich schon am Dienstag bei Spielbeginn erwarten können, ja müssen, nach der blamablen Darbietung am Sonntag. Gesehen haben wir aber einen behäbigen, spielerisch uninspirierten und chronisch ungenau spielenden SCB.

Umso erstaunlicher war es dann, dass der SCB in Fribourg mit viel Druck und Intensität in die Partie startete und folgedessen in der fünften Minute verdient durch Marc Reichert in Führung ging.

Man schaltete nach der Führung nicht etwas zurück, sondern powerte munter weiter, schoss das 0:2 und schien das Spiel absolut souverän im Griff zu haben. Leider leistete man sich gegen das exzellente Powerplayteam Fribourg zwei unnötige Strafen, welche von den Saanestädtern in der 17. Minute innert 30 Sekunden zum Ausgleich genutzt wurden.

Die Stimmung war somit zurück in der Halle und die Fribourger hatten Mut und Emotionen getankt, was dazu führte, dass sich die Partie mehr und mehr ausglich. War der SCB noch zu Beginn des Spieles drückend überlegen, konnte man letztendlich froh sein, dass man das 2:2 in die erste Pause retten konnte.

Das von vielen Strafen geprägten zweiten Drittel, welches mit unverändert hoher Intensität geführt wurde, verlief ausgeglichen. Umso ärgerlicher, dass es der SCB verpasste, eine doppelte Überzahl von vollen zwei Minuten (!) zu einem Tor auszunutzen.

Das letzte Drittel ging dem SCB dann der Schnauf aus. Man kämpfte zwar tapfer, konnte aber auf das 3:2 von Lakhmatov , in der 44. Minute nicht mehr reagieren.

Schade, dass man die Fribourger, welche man zu Beginn des ersten Drittels klar dominierte, durch dumme Strafen hat ins Spiel kommen lassen. Ein weiterer Grund für die unnötige Niederlage war das katastrophale Spiel in den Special Teams.

Trotzdem war das für mich trotz Niederlage in Sachen Einstellung, Intensität und Kampfkraft eines der besten Saisonspiele des SCB.

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