Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Montag, 29. November 2010

Die SCL Tigers und die Gefahr der «Playoffverblödung

«Eine Playoffquali ist nach wie vor und trotz 10 Punkten Vorsprung kein MUSS, sondern bleibt ein grosses Wunschziel.» Diese Zeilen las ich neulich auf dem Pinboard des bis zur Selbstaufgabe dauerbescheidenen Emmentaler Kultvereins.

Ohne eine Portion «MUSS» fehlt der Mission aber die notwendige Ernsthaftigkeit!

In den Ohren eines Meisterfans tönen solch falsch- bescheidene Aussagen wie eine vorgezogene Entschuldigung, eine Kapitulation, noch bevor der erste Schuss gefallen ist. Zu viel Bescheidenheit und zu wenig «MUSS» führt nämlich unweigerlich in Richtung Absturz in der Tabelle und somit zur Playoffverblödung!

Wer die Möglichkeit hat, sein Potential zu sprengen, «MUSS» schlechter klassierte Gegner mit allen Mitteln schlagen wollen. Die Tigers sind seit dem Prankenhieb des SCB in der Offensive pomadig geworden. Die Leichtigkeit des Seins scheint seither etwas verflogen zu sein.

Ist der Ofen aus, das Holz verbrannt?

Der Wind wird jetzt langsam eisiger. Der November neigt sich dem Ende entgegen und die Clubs sind bestrebt, entweder den Anschluss in der Tabelle nicht zu verpassen, oder den eingespielten Vorsprung auszubauen. Die Zeit der einfachen Siege ist demnach vorbei. In der Situation der SCL Tigers ist gegen hinten Verwalten und gegen vorne holen, was irgendwie möglich ist, angesagt.

Mit ambitionslosem «Spasshockey» wird das jetzt nicht mehr funktionieren!

Die Langnauer wären gut beraten, ja sie MÜSSEN in den nächsten Spielen zumindest die Hälfte der möglichen Punkte einspielen. Ansonsten könnte das bis jetzt freudige Treiben schneller als man denkt in hektisches Gezitter umschlagen. Der sowieso schon als kalt und lang prognostizierte Winter würde dann im Emmental noch eine Spur eisiger und unfreundlicher werden.

Absolut unnötig, wenn man die exzellente Ausgangslage betrachtet!

Von den Ausländern, insbesondere den Stürmern, muss jetzt eindeutig mehr kommen. Gerade in einem Team wie den SCL Tigers braucht es in schwierigen Situationen unbedingt etwas Leadership der Ausländer. Momentan sind diese aber, mit Ausnahme von Curtis Murphy, meist unsichtbar.

Daneben muss erwähnt werden, dass sich der 37er mehr und mehr zu einem Schwalbenkönig der Marke Weichei entwickelt. Verpuffte Energie und falscher Fokus, der letztendlich dem Spiel abgeht. Es wäre an der Zeit, dass ihn die Zebras wieder einmal wegen unsportlichem Verhalten aufs Bänkli setzen. Aber die Schiris scheinen zurzeit lieber «über z Bei stogle» zu belohnen, als sich für schnelles und faires Eishockey einzusetzen.

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