Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Dienstag, 30. November 2010

Eingerostetes Alteherrenhockey des SCB gegen den EHC Biel

Soviel vorneweg: Die Spielart, wie sie der SCB heute in Biel praktizierte, war ätzend, stinklangweilig und nicht zum Dabeisein!

Das erste Drittel könnte man mit emsigem Geknorze von Seiten der Berner, gegen fleissigen Optimismus der Bieler umschreiben. Der SCB führte der Linie mit Dubé, Gamache und Vigier wegen zwar etwas die feinere Klinge, kassierte aber zu viele Strafen und die Defensive schien mir zuweilen auch etwas zittrig.

Das 0:0 zur Pause war aber das gerechte Resultat. Kein Team hätte für dieses Puckgeschiebe ein Tor verdient gehabt.

Im zweiten Drittel praktizierte der SCB über weite Strecken unpräzises, ineffizientes und stinklangweiliges Altherrenhockey. Hätten die zwei „bösen“ Strafen von David Jobin in der 26. Minute beim SCB den Funken gezündet, man hätte vom Impuls des Routiniers, welcher endlich Härte und Intensität ins Spiel ins zu bringen versuchte, gesprochen.

Thomas Wellinger gelang dann aber in dieser Phase im Powerplay nicht unverdient das 1:0 für die Bieler. Der physisch jetzt etwas präsentere SCB hatte zwar weiterhin oft mit dem eigenen technischen Unvermögen zu kämpfen, aber nichtsdestotrotz wurden die durchaus vorhandenen Bemühungen noch vor der zweiten Pause, ebenfalls im Powerplay, mit dem Ausgleich durch Joel Kwiatkowski belohnt.

Das war es dann schon.

Im letzten Drittel spielten die Berner, wie wenn man eine Dreitoreführung zu verwalten hätte. Man überliess den Bielern das Spiel und beschränkte sich weitgehen darauf, am richtigen Ort zu stehen. Einfach nicht zum Dabeisein!

Die logische Verlängerung wurde im ähnlichen Rahmen abgespult, man schien sich damit zu begnügen, sich auf die Penaltystärke zu verlassen.

Der SCB gewann dieses dann auch und siegte somit mit 2:1 Toren.

Ich kann mir nur schwer erklären, mit welcher Taktik man das Spiel heute angegangen ist. Auch frage ich mich langsam, was man im Training in Sachen Laufen und Passen unternimmt. Oder ist man immer noch müde vom Turnierchen in der Vorbereitungsphase?

Also ich weiss nicht… langweilig, einfach stinklangweilig…

Nachtrag aus der Berner Zeitung:

EHC-Biel-Fans wollten randalieren

Vor dem Eishockey-Meisterschaftsspiel zwischen dem EHC Biel und dem SC Bern sind am Dienstagabend in Biel vier Biel-Fans festgenommen worden. Sie hatten versucht, die Bern-Fans zu provozieren.

70 Biel-Fans versuchten, die mit dem Zug angereisten Bern-Fans mit Feuerwerk und Transparenten zu provozieren, vier davon wurden festgenommen.

Die Bern-Fans hätten sich ruhig und diszipliniert verhalten, teilte die Berner Kantonspolizei mit. Diese fehlbaren Biel-Anhänger wurden wegen Widerhandlungen gegen die Sprengstoffgesetzgebung zur Anzeige gebracht und müssen mit einem Stadionverbot rechnen.

Ansonsten friedlich

Nach einer eingehenden Personenkontrolle wurden sie wieder auf freien Fuss gesetzt. Während des Spiels und insbesondere nach dem Spiel, das Bern im Penaltyschiessen gewann, kam es zu keinen weiteren Auseinandersetzungen.

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