Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Dienstag, 2. November 2010

SCB - EHC Biel 6:3, oder im Valiummodus zum Sieg



Der SCB begann die Partie so, wie man am Sonntag aufgehört hat. Nichts von «von Beginn weg und in jeder Aktion dominieren.» Eher der Versuch «einer sehr soliden, guten Partie,» die dann allerdings erneut über weite Strecken in «Valium Modus» ausartete.

Zum Glück konnten die Bieler nach der Führung keinen ihrer vielversprechenden Konterchancen nutzen. Ich wage nicht daran zu denken, was passiert wäre, wenn die Bieler mit 2 oder drei Toren in Führung gegangen wären, was durchaus hätte passieren können.

So musste man froh sein, kam man in der 14. Minute, wie die Jungfrau zum Kind zwar, aber immerhin, zum Ausgleich.

Nachdem man jetzt die Intensität tatsächlich um geschätzte 0,2 Prozent erhöhen konnte und etwas besser stand, sahen sich die Bieler ihrer Konterchancen beraubt und es gelang dem SCB, vom «Trichtersystem,» wie das funktioniert habe ich neulich erläutert, ins eifrige «Stephan Lambiel Kreisen» überzugehen.

Immerhin gelang es jetzt, einige Tore, darunter auch ein schönes von Simon Gamache, auf Pass von Christian Dubé, zu erzielen.

Leider beschränkte man sich im letzten Drittel, wie hätte es auch anders sein können, darauf, Spielkontrolle zu üben, was aber auch nicht wirklich gelang. Hätte man durchgezogen, hätte man dieses Drittel nicht verloren. Aber eben.

Drei Punkte, aber weitergekommen ist man in diesem Spiel erneut keinen Millimeter. Weder spielerisch, noch emotional.

Brett McLean ist zuweilen derart pomadig umhergeschlichen, dass ein Fan in meiner näheren Umgebung beinahe einen Herzinfarkt erlitten hätte. Vielleicht sollte man sich überlegen, im Bereich der Oldies Bar einen Defribillator anzubringen. Unsere 15 ist zurzeit kein Zweiwegstürmer, sondern ein mittelmässiger Defensivcenter der eigentlich zu schwach spielt, um in der ersten Linie des SCB gesetzt zu sein.

Ich weiss, ich bin unmöglich. Aber wenn man schon nach zehn Sekunden des Spieles emotional herunterfahren muss, weil die ersten Szenen bereits zeigten, was man von diesem Spiel noch zu erwarten hat, kann man selbst nach einem Sieg nur schwer in Begeisterungsstürme ausbrechen.

Höchstens froh und dankbar sollte man sein, dass das Gebotene heute zum Sieg und drei Punkten gereicht hat.

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