Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Sonntag, 28. November 2010

Licht und Schatten im Spiel gegen die Lions

Der SCB führte im Spiel der beiden schlafenden Riesen die feinere Klinge und gewann in einem Spiel, das ausgeglichener war, als es das Resultat vermuten lassen würde, letztendlich verdient mit 6:3.

Das Positive vorneweg: Der SCB hat sechs Tore geschossen.

Daneben darf aber nicht verschwiegen werden, dass man heute den Matchplan einmal mehr nicht über 60 Minuten durchziehen konnte und dass man defensiv alles andere als zu überzeugen wusste.

Das Spiel begann im ersten Drittel beidseitig schwungvoll, eher mit leichten Vorteilen für den SCB. Es war einmal mehr eine Augenweide, Simon Gamache beim Rackern zuzusehen. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass der kleine Kanadier in letzter Zeit bei gut und gerne siebzig Prozent der SCB Tore den Stock im Spiel hat. So war es auch heute bei den zwei Toren im ersten Drittel, welche den Bernern den 2:0 Vorsprung zur ersten Pause bescherte.

Und dann, ja dann kam das ominöse zweite Drittel. Der SCB verlor, wie letzten Sonntag in Langnau, wiederum völlig den Faden und kassierte drei Tore in Folge zum 2:3 Rückstand, welcher Christian Dubé aber noch vor dem letzten Seitenwechsel mit seinem zweiten Tor in diesem Spiel wieder ausgleichen konnte.

Im letzten Drittel fand der SCB gegen die jetzt entkräftet wirkenden Zürcher wieder ins Spiel zurück und konnte noch drei Tore zum verdienten, aber etwas hohen 6:3 Sieg erzielen.

Negativ war die zuweilen schlechte Defensive. So tauchte in diesem Spiel nicht weniger als dreimal ein Zürcher mutterseelenalleine vor dem erneut hervorragend spielenden Marco Bührer auf.

Erschreckend schwach war einmal mehr Brett McLean. Er entwickelt sich immer mehr zu einem Bremsklotz für seine Linie und sein pomadiges Verhalten im gegnerischen Drittel eröffnet dem Gegner einfache Kontermöglichkeiten.

Sven Leuenberger wird wohl auf den Ausländerpositionen noch etwas aufrüsten müssen. Mc Lean ist in seiner momentanen Form nämlich ein nicht kalkulierbares Risiko!

Und die Schiedsrichter: Also wie man im Zweimannsystem derart neben den Schuhen stehen kann, ist mir ein Rätsel. Es spielt ja eigentlich keine Rolle, welche Linie die Schiris verfolgen, solange sie eine haben.

Heute hatten sie aber keine.

Zusammenfassend darf man sagen, dass den Zuschauern heute ein durchaus unterhaltsames Spiel geboten wurde. Der SCB hat Eishockey gearbeitet, dabei aber Konstanz vermissen lassen.

Trotzdem scheint man einigermassen auf dem Weg zu sein.

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