Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Freitag, 18. März 2011

2. Halbfinale SCB – Kloten: Der Diesel hat Fahrt aufgenommen

Der SCB befindet sich nach dem gestrigen begeisternden Fight mit der besten Saisonleistung trotz bitterem Zwischenstand immer noch auf Finalkurs. Dass das Spiel mit 2:3 verloren ging ist zwar ärgerlich, aber der Diesel hat Fahrt aufgenommen

Dass der SCB nach 60 Minuten Dauerdruck, 90 % Scheibengewinn, einem Schussverhältnis von 700:5 und einem Chancenverhältnis von 30:5 am Schluss trotzdem als Verlierer vom Eis musste, ist zwar äusserst ärgerlich, kann aber getrost als begeisterndes Playoffspektakel mit Lust auf mehr abgetan werden.

Das Spiel ging in erster Linie verloren, weil man dem Gegner einmal mehr durch saublöde Strafen eine doppelte Überzahl ermöglichte und in der Verlängerung wegen einem schlechten Wechsel im Schilf stand.

Mit Sonntagsschüssen und Göttin Fortuna ist aber bisher noch niemand ins Playofffinale gekommen!

Die Kloten Flyers vermochten bisher nur das erste Drittel des ersten Spiels zu dominieren. Jenes Drittel, in dem sich der SCB noch in der Aufwachphase der Freilosserie befand. Daneben hatten die Flyers in erster Linie viel viel Glück.

Obwohl man jetzt mit 0:2 im Rückstand liegt, gilt es die Ruhe zu wahren. Larry Huras hat Recht wenn er sagt, dass von hundert Spielen wie gestern gewöhnlich zumindest deren 95 gewonnen werden. Spielt man von der Spielart und vom Power her so weiter wie gestern, wird man das Finale trotzdem noch erreichen!

Die tragische Figur des Spiels war Marco Bührer, welcher in der 49. Minute einen verdeckt abgegebenen Schuss von Tommi Santala zum 2:2 passieren liess. Ein Schuss, den der gute Marco, anders als das «Flattertor» in Kloten, hätte halten müssen.

Dass Marco Bührer auf Eier mit einer Topleistung und nicht selten mit einem Shutout zu reagieren pflegt, wissen wir alle. So gesehen kann man davon ausgehen, dass Bührer am Samstag in Kloten eine absolute Top- Leistung zeigen wird.

Daneben muss genau gleich gespielt werden, wie man es gestern tat. Die Checks noch etwas energischer suchen und VERTIG machen, die unsäglichen doppelten Unterzahlen vermeiden, im Powerplay noch konsequenter den Abschluss suchen und jetzt den Mut nicht verlieren!

Noch etwas passen und schiessen im Training, damit man sich vom «ich schiesse dem Gegner in die Beine- Prinzip» lösen kann, und dann los von Rom.

Holt man am Samstag den Auswärtssieg, steht es nur noch 2:1 und es folgt wieder ein Heimspiel. Das Momentum und das Glück werden dann die Seite wechseln.

Sehr gut haben mir gestern Lee Goren und auch Joel Kwiatkowski gefallen. Auch Brett McLean hat sich gut ins Team zurückgemeldet. Von Etienne Froidevaux erwarte ich noch ein Brikett mehr Zweikampfstärke und dass auch er die Checks zukünftig kompromisslos durchzieht.

Wie gesagt:

Mit Göttin Fortuna und Sonntagsschüssen kommt man nicht ins Finale!

Und noch etwas: Hätte ich gestern Abend Marc Lüthi geheissen, die Gockel mit den gestreiften Lumpen hätten einen angefressenen Bärenzipfel aus dem Mülleimer fressen können. Dem Hobbyrichterli aus Zug hätte ich nebst einem Couvert mit 10‘000 Fränkli aus der Portokasse einen Babyschnuller (Nüggu) überwiesen, den sich die Zebras dann dort reinschieben könnten, wo es ihnen am wohlsten tut.

„ M Ä N N E R  L A S S T  D I E  B Ä R T E  W A C H S E N ! ! ! “

1 Kommentar:

  1. Lieber Duc euer Diesel scheint zu Stottern, entweder habt Ihr Luft im Schlauch oder vielleicht doch Benzin getankt. Vielleicht den billigeren E10 Kraftstoff aus Deutschland.

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