Duc's Blog

Eishockey ist in vielerlei Hinsicht eine attraktive Sportart. Nicht nur das Geschehen auf dem Eis, sondern auch das Umfeld, die Berichterstattung der Medien, die Fans, die Stimmung in den Stadien und die Problematik der Sicherheit rund um die Spiele sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

Ich schreibe in meinem Blog vorwiegend über den Schlittschuh Club Bern.

Daneben greife ich gerne auch Themen wie Verbandspolitik und das Schiedsrichter- und Verbandsgerichtswesen auf. Ebenfalls am Herzen liegen mir gesellschaftspolitische Aspekte, welche sich bei der Sicherheitsproblematik in und um die Stadien in zuweilen wenig erfreulicher Art und Weise manifestieren.

Donnerstag, 10. März 2011

Halbfinale: Revival gegen die Kloten Flyers

In den am kommenden Dienstag beginnenden Playoff Halbfinals wird es zu einem Revival der letztjährigen Paarung gegen die Kloten Flyers kommen. Aus Sicht des SCB kann man durchaus von einer Wunschpaarung sprechen

Vor ziemlich genau einem Jahr fertigte der SCB die Flieger, welche damals als Geheimfavorit für den Titel galten, im Halbfinale problemlos und gleich mit 4:0 Siegen ab.

Die Klotener, welche sich zum dritten Mal in Serie den Einzug in die Halbfinals schafften, vermochten die Qualifikation der Saison 10/11 über weite Strecken zu dominieren. Erst ab der Weihnachtspause begann man etwas zu schwächeln und musste zuletzt den Qualisieg, nicht zuletzt wegen zahlreichen Verletzungen, noch dem HCD zugestehen.

Betreffend den Verletzungen muss man aber erwähnen, dass der HCD zu Beginn- und der SCB im Laufe der Saison ebenfalls viele Verletze zu beklagen hatten. So gesehen könnte man das Nachlassen der Flyers auch auf die höhere Spielintensität der Vorplayoffphase zurückführen.

Gerade beim SCB betont man immer wieder, mit einer guten Platzierung nach der Qualifikation sei kein Blumentopf zu gewinnen. Das mehrmalige Scheitern in den Viertelfinals nach gewonnener Qualifikation in der näheren Vergangenheit scheinen diese These zu bestätigen.

In der vergangenen Qualifikation verfeinerte man das Spielsystem, indem man von zwei auf vier Forechecking Systeme umstellte, was in der ersten Phase der Qualifikation zu Schwierigkeiten führte. Zusammen mit dem «Meisterblues,» welchen man erst nach der peinlichen Heimniederlage gegen die Lakers am 3. Februar überwinden konnte, waren das Faktoren, die dazu führten, dass der SCB die Qualifikation «lediglich» auf dem dritten Platz abschliessen konnte.

Zum Glück vermochten die Klotener ihre anfänglich beeindruckende Performance nicht durchzuziehen. Hätten sie die Qualifikation nämlich gewonnen, müsste der SCB jetzt bereits im Halbfinale gegen den HCD antreten. Ein Himmelfahrtskommando mit ungewissem Ausgang.

Nicht dass ich die Klotener unterschätzen würde. Ihr Tempo und ihre Spielstärke sind bekannt. Ihre aufstrebenden Jungspieler, welche sich mit ihren sehr starken Leistungen in den Fokus der Späher zu spielen vermochten, haben mich beeindruckt. Auch ein Matthias Bieber hat eingeschlagen und macht das Team stärker. Daneben verfügen sie mit Micki Dupont, welcher zurzeit an einer Verletzung laboriert und zuletzt pausieren musste, über einen Verteidiger, welcher das Klotener Powerplayspiel besser und unberechenbarer macht, als noch in der letzten Saison.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Kloten eher stärker einzustufen ist, als in der vergangenen Saison. Trotzdem geht die Spielart der Flyers eher in Richtung Schönspielerei. So gesehen ein gefundenes Fressen für den SCB.

Auch der SCB ist nämlich schnell, smart und mit viel spielerischem Talent gespickt. Spielt man sein bestes «SCB Hockey, » wird man das Tempo der Klotener mitgehen können, sie aber mit Wucht und Physis übertrumpfen. Auf der Torhüterposition sind beide Teams sehr gut aufgestellt, in der Kaderbreite dürfte der SCB eher etwas stärker einzustufen sein.

Heimvorteil der Klotener hin oder her, das wird in dieser Serie nicht der entscheidende Faktor sein. Spielt der SCB sein bestes Hockey, was ich nicht bezweifle, wird man den EHC Kloten schlagen.

Mein Tipp für die Serie: 2:4 für den SCB.

„ M Ä N N E R  L A S S T  D I E  B Ä R T E  W A C H S E N ! ! ! “

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